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Kurt Marti und das Diesseits
«Auferstehung heute und jetzt!» - so diesseitig appellierte Kurt Marti in bis dahin ganz unerhörter Sprache. Der Berner reformierte Pfarrer schrieb sich mit seinem Gedichtband «leichenreden» von 1969 tief ein ins lyrische Gedächtnis. Denn seine Verse werden weit über Kirchenkreise hinaus geschätzt.
Marti tröstete, ohne zu vertrösten. Der «linke Christ» war ein hellsichtiger Zeitgenosse. Schon in den 70ern erkannte er die Gefährdung der Schöpfung. Gleichzeitig entdeckte er die weiblichen Gottesbilder in der Bibel und darf zurecht auch als Feminist bezeichnet werden. Zum 100. Geburtstag des «Theologen aus Lust» sind zahlreiche Bücher erschienen: Nachlass und Sammelbände zeigen, dass Kurt Marti auch im 21. Jahrhundert erstaunlich aktuell bleibt.
Autorin: Judith Wipfler
Glocken der Heimat: römisch-katholische Kirche Maseltrangen SG
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