In den 46 Mundartgeschichten, die 2003 unter dem Titel «Chrüzfahrte» im Cosmos Verlag erschienen sind, erweist sich Ernst Burren einmal mehr als subtiler Beobachter seiner Zeitgenossen. Die kleinen, scheinbar alltäglichen Geschichten, die er in Schulzimmern, Wirtshäusern oder auf Bahnfahrten aufgeschnappt hat, werden unter seiner Hand zu dichten, kleinen Kunstwerken. Sie erzählen vom Leben und Sterben, von den Freuden und Leiden eines jeden von uns. Und viel und oft lacht man, wenn man sie liest oder hört, und fast ebenso oft bleibt einem das Lachen im Hals stecken. Für dieses Hörspiel wurden aus der Sammlung 19 Geschichten ausgewählt.
Mit: Stefanie Glaser, Dominik Leuenberger, Robert Schmid, Regula Siegfried, Birgit Steinegger, Dieter Stoll
Musik: Ruedi Häusermann - Regie: Charles Benoit - Produktion: SRF 2004 - Dauer: 38'
Ernst Burren wurde am 20.11.1944 im solothurnischen Oberdorf geboren, wo er heute noch lebt. Für seine Werke wurde er vielfach ausgezeichnet, u.a. mit dem Alemannischen Literaturpreis, dem Kunstpreis des Kantons Solothurn und dem Preis der Schweizerischen Schillerstiftung. Beim Cosmos Verlag erschienen in den letzten Jahren weitere Bände mit Mundartgeschichten u.a. «Füürwärch» (2008), «Schnee schufle» (2010) und «Dr Troum vo Paris» (2012)
Ruedi Häusermann, 1948 in Lenzburg geboren, studierte Ökonomie und Musik. Früh wandte er sich dem Jazz und der freien Improvisation zu. Mit seinem Soloprogramm «Der Schritt ins Jenseits» stellte er 1993 seine Musik erstmals in einen theatralen Zusammenhang. Häusermann arbeitet an den verschiedensten Theatern im Dreieck Basel, Berlin und Wien. Zahlreiche Preise, u. a. Bayerischer Theaterpreis 1999 und Zürcher Kunstpreis 2011.Hörspiele für SRF u. a. «Max und Moritz» (1994), «Weshalb Forellen in Rapperswil essen, wenn wir im Appenzellerland Speck haben können?» (1995), «Ad Wölfli - Portrait eines produktiven Un=Falls» (2004) und «Ich setze die Wahrheit über die Schönheit - Der Hodler und die Hodlerquartette» (2012).
«Chrüzfahrte» von Ernst Burren
Kaum einer kann die Schweizer so einfangen wie er: Ernst Burren. Was er im Alltag beobachtet, formt er zu Geschichten. Belehrt dabei nicht, schönt nicht, verklärt nicht, sondern unterhält und zeigt: Menschen.
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