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Verzweifelte Stimmen aus dem Vatikanarchiv
Vor einem Jahr öffnete der Vatikan die Archive des umstrittenen Weltkriegspapstes Pius XII. Gleich in der ersten Woche stiess Kirchenhistoriker Hubert Wolf auf zehntausende Briefe verfolgter Jüdinnen und Juden.
Es sind eindringliche, verzweifelte Szenen, die diese Menschen in ihren Bittschriften an den Papst beschreiben. Oft sind es die letzten Worte, die überliefert sind, bevor sie in die Konzentrationslager deportiert wurden. «Diese Dokumente geben jenen Menschen eine Stimme, die die Nationalsozialisten zum Schweigen bringen wollten», sagt Historiker Hubert Wolf. Ihre Geschichten können auch heutige Generationen bewegen und so einen Beitrag leisten im Kampf gegen Antisemitismus.
Autorin: Nicole Freudiger
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