Turandot verfängt sich am Ende in dem Netz, das sie selber gesponnen hat. Der Prinz, der Turandot nach neunzehn hingerichteten Freiern endlich besiegt, ist in Wirklichkeit ein Abenteurer, genauer: ein Hochstapler. Der Sieger verschmäht die schöne Prinzessin. Liebe und Macht sind für ihn unvereinbar. Was er zurückweist, heimst ein anderer mühelos ein - und diesmal bleibt Turandot nichts übrig, als sich darein zu fügen. Sie ist Opfer ihres Hochmuts und der Politik geworden.
Mit:
Prinzessin Turandot (Blanche Aubry),
Liang, alte Sklavin (Alma Wallé), Pnina, junge Sklavin (Milena von Eckardt), Kaiser von China (Alfred Schlageter), Kanzler (Robert Tessen), Zeremonienmeister (James Mayer), falscher Prinz von Astrachan (Dietrich Haugk), echter Prinz von Astrachan (Joseph Scheidegger)
Musik: Hans Haug
Regie: Werner Hausmann
Produktion SR DRS, 1954
Dauer: 65 Minuten
«Prinzessin Turandot» von Wolfgang Hildesheimer
Die Geschichte der chinesischen Prinzessin, die alle Freier hinrichten lässt, falls sie die von ihr aufgegebenen Rätsel nicht lösen können, ist von Hildesheimer eigenwillig verändert worden. Bei ihm geht es um ein Wortgefecht auf Leben und Tod.
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