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Walter Matthias Diggelmann
Bild: Keystone / Str
abspielen. Laufzeit 52 Minuten 48 Sekunden.
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«Wenn Träume wahr werden» von Walter Matthias Diggelmann

Hat er nun oder hat er nicht? Seine eigene Frau ermordet? Lorenz Mettler meldet der Polizei, er habe seine Frau umgebracht. Das Motiv: Unterdrückung. Ein einfacher Fall, oder? Doch während der Verhöre kommen Polizeichef Hugentobler Zweifel an Mettlers Geschichte. Aber auch an seiner eigenen Ehe ...

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02:40 Beginn des Hörspiels

Das Krimi-Hörspiel «Wenn Träume wahr werden» greift 1975 ein damals wie heute höchst aktuelles Thema auf: die Emanzipation der Frau. 1975, das war das Jahr eines epochalen TV-Duells: Auf der einen Seite Alice Schwarzer, die Ikone der Frauenbewegung. Auf der anderen ihre grosse Kritikerin, nämlich Esther Vilar, die Autorin der Streitschrift «Der dressierte Mann».

Diggelmann antwortet darauf mit einem Duell zweier Männer, die es nicht nur satthaben, ihren Frauen die Heldenrolle vorzuspielen und dennoch als Versager zu gelten – sie haben es überhaupt satt, eine Rolle zu spielen: als Mann, im Beruf und in der Gesellschaft. Als Ausweg bleibt nur Mord. Doch erweist sich dieser Akt der Befreiung am Ende als Bumerang?

Mit: Jodoc Seidel (Lorenz Mettler, Gerichtsberichterstatter), Hanna Burgwitz (seine Mutter), Wolfgang Warncke (Dr. Hugentobler), Marlis Gerwig (Valerie), Dinah Hinz (Irene), Diethelm Stix (Sprecher)

Regie: Mario Hindermann - Produktion: SRF 1975 - Dauer: 48'

Walter Matthias Diggelmann (1927–1979) war seit Beginn der 1960er-Jahre einer der bekanntesten, profiliertesten und auch umstrittensten Autoren der Schweiz. Obwohl er stets von den eigenen Erfahrungen ausging und im Grunde immer nur über sich selber schrieb, geriet er tief in die ideologischen Auseinandersetzungen seiner Zeit und sorgte mit seinen Büchern für zum Teil hitzige politische Debatten. Das machte ihn anfechtbar und unbeliebt und führte dazu, dass er seine Bücher über Jahre nur noch in Deutschland veröffentlichen konnte.