Das Streicheln eines weichen Hunde- oder Katzenfells löst bei Menschen ein Wohl- und Glücksgefühl aus. Puls und Blutdruck senken sich, Stress wird abgebaut. Tiere helfen uns Menschen in vielen Bereichen des Alltags. Als Begleiter und Freund, aber auch in der Pflege, Therapie oder als Arbeitstiere.
Tiere können nachweislich das Wohlbefinden von Pflegebedürftigen verbessern. Sie können emotionale Unterstützung bieten, die körperliche Aktivität fördern und den Alltag strukturieren und zu soziale Interaktionen anregen. Tiere sind geduldig, hören zu und haben einen positiven Einfluss auf die Gesundheit und die Stimmung von uns Menschen.
So werden zum Beispiel Meerschweinchen, Hunde oder auch Hühner gerne für Besuche in Alters- und Pflegeheime eingesetzt. Gerade Hühner wecken bei vielen älteren Menschen Erinnerungen an eine frühere Zeit. Meerschweinchen hingegen eignen sich für einen raschen Kontakt, da sie als «immerfressende» Tiere schnell Kontakt zu den Klienten aufnehmen und sich gerne füttern und streicheln lassen.
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Bild 1 von 6. Der Vorteil von Tieren in der Pflege ist ihre Fähigkeit, emotionale Unterstützung zu bieten. Viele Pflegebedürftige, insbesondere ältere Menschen, leiden unter Einsamkeit und sozialer Isolation. Die Anwesenheit eines Tieres kann ein Gefühl von Geborgenheit und Nähe vermitteln. Bildquelle: Keystone.
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Bild 2 von 6. Tiere sind geduldig und lieb, sie hören zu und sind einfühlsam und bringen Abwechslung. Bildquelle: Keystone.
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Bild 3 von 6. Assistenzhunde sind in der Lage, Menschen behinderungsbedingte Nachteile auszugleichen und ihnen die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben zu erleichtern. Bildquelle: depositphotos.com.
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Bild 4 von 6. Das Zusammensein mit Tieren ist angst- und stressmindernd, anregend, motivierend und beeinflusst das Beziehungsverhalten und das Selbstbild positiv. Bildquelle: depositphotos.com.
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Bild 5 von 6. Meerschweinchen können in der tiergestützten Therapie eingesetzt werden, um die emotionale und soziale Entwicklung zu fördern. Sie eignen sich gut, weil sie klein und sanft sind und eine gute Möglichkeit zur Kontaktaufnahme bieten. Bildquelle: Keystone.
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Bild 6 von 6. Blindenführhunde, in der Umgangssprache Blindenhunde, sind speziell ausgebildete Assistenzhunde, die blinden oder hochgradig sehbehinderten Menschen eine gefahrlose Orientierung gewährleisten. Bildquelle: Keystone.
Viele Tiere eignen sich für eine tiergestützte Therapie, Assistenz- oder Besuchdienste, wenn sie entsprechend ausgebildet sind. Dazu gehören Heimtiere wie Hunde und Katzen oder Nutztiere wie Pferde und Esel, sowie andere Tiere wie Lamas, Kaninchen, Meerschweinchen, Hühner, Ziegen und Alpakas. Tiere haben aber auch ein Bedürfnis nach Rückzug, um sich zu erholen und zu schützen. Die Möglichkeit sich zurückzuziehen muss immer gewährleistet sein!
Wichtig: Tiere treffen bewusste Entscheidungen, beeinflussen ihre sozialen Beziehungen. Dies sollte immer respektiert werden. Hilfe bei der Abklärung, ob sich das eigene Tier als Therapeut eignet, gibt es beim Verein Therapiehunde Schweiz oder beim Verein Tiere im Heim.