«Erster Funke» von Petra Ivanov hat mich eine ganze Nacht lang wach gehalten. Der Mix von Verfolgungsjagd und Beziehungsgeschichte liess mich nicht los. In New York ermittelt der Zürcher Kriminalpolizist Bruno Cavalli gegen einen farblosen Schweizer Banker. Dieser hatte heikle Kundendaten gestohlen und war untergetaucht. Cavalli findet ihn tot in einem Flugzeughangar - erstochen. Aua!
Zusammen mit Staatsanwältin Regina Flint macht Cavalli Jagd auf den Killer. Und gerät prompt ins Netz der irisch-amerikanischen Mafia.
«Der Schlag kam plötzlich, ohne das Cavalli hätte reagieren können. Sein Kopf explodierte. Kurz glaubte er, man habe auf ihn geschossen, dann schmeckte er Blut. Der Knochen, den er nur wenige Tage zuvor gerichtet hatte, war wieder gebrochen.»
Daumen rauf
- Der Krimi hat Tempo und Action. Und zwar über die ganze Länge des Buches. Meine Spannungs-Fieberkurve geht rauf bis auf über 41 Grad.
Daumen runter
- Ich erwarte einen harten Krimi – und kriege zu viel lauwarme Lovestory.
- Milieu-Beschreibungen sind Petra Ivanovs Stärke. Doch diese kommen in «Erster Funke» zu kurz. Ich hätte gerne mehr über die irisch-amerikanische Mafia erfahren, als dass sie ihren Gegnern Finger abhackt.
- Cavalli und Flint sind Figuren, die ich in früheren Büchern von Ivanov lieb gewonnen habe. Doch diesmal wird es mir zu banal: er als Grossstadt-Indianer; sie als seine verschreckte Squaw, die er beschützen muss.
Die Autorin
Petra Ivanov wurde 1967 in Zürich geboren. Die Journalistin und Schriftstellerin schreibt leidenschaftlich gerne Krimis, die regelmässig ganz oben auf der Bestsellerliste platziert sind. «Erster Funke» ist der 8. Band ihrer Flint/Cavalli-Serie, die es seit 2005 gibt.
Das Buch: Petra Ivanov: «Erster Funke» (2017, Unionsverlag)
Sämtliche Blogs zum «Buchkönig» können Sie hier nachlesen.