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Bergbahnen nehmen am kommenden Wochenende ihren Betrieb wieder auf. Bei schlechtem Wetter wird die Abstandsregel kaum ein Problem sein. Aber wie wird es, wenn die Sonne scheint und wir uns, dank wieder gewonnener Freiheit, in volle Züge und Bähnli drängen?
Setzen Sie die Maske auf oder nicht?
Wer zückt im vollen Postauto die Maske und setzt sie sich auf? Oder sagen Sie eher: «Ach was soll's, ist ja eh vorbei mit Corona und Masken schützen sowieso nicht»?
Marcel Tanner, Mitglied der Corona Task Force des Bundesrates wäre klar für eine Maskenpflicht gewesen. Aber nicht immer und überall.
Eine selektive Maskenpflicht wäre sinnvoll.
Das heisst, wenn es eng wird in Bahn und Bus, gehört die Maske aufs Gesicht. Und zwar obligatorisch.
Das sieht Ueli Stückelberger, Direktor Verband öffentlicher Verkehr anders.
Wir wollen keine Maskenpflicht im öffentlichen Verkehr, weil wir auf die Selbstverantwortung der ÖV- Kunden setzen. Dasselbe gilt für Bergbahnen.
Sara Stalder, Geschäftsleiterin der Stiftung für Konsumentenschutz, sieht die Bergbahnen in der Pflicht. Sie ist überzeugt , dass eine atemberaubende Aussicht alleine nicht reicht, damit Reisefreudige wieder in Bergbahnen steigen.
In diesen Wochen steht das Vertrauen in Schutzkonzepte an oberster Stelle. Die Bahnen, welche die Verantwortung an die Fahrgäste abschieben, werden zu den Verlierern gehören.