Vielleicht kennen Sie diesen unsäglichen, stechenden Schmerz im Hirn, wenn Sie einen grossen Löffel Glace essen oder ein eiskaltes Getränk herunterstürzen? Schätzungen gehen davon aus, dass 2/3 der Weltbevölkerung an Kältekopfschmerzen leiden. Leiden ist in diesem Zusammenhang aber das falsche Wort. Denn nach maximal 30 Sekunden ist der Spuk ohne Risiken und Nebenwirkungen vorbei.
Nervus trigeminus leitet Kältesignale ans Hirn
Was genau im Hirn passiert, wenn der Kälteschock gemeldet wird, ist noch nicht ganz erforscht. Eine Theorie geht davon aus, dass die Blutgefässe sich verengen und so der stechende Schmerz entsteht.
Forscher der Harvard Medical School in Boston gehen davon aus, dass sich die Gefässe durch die schnelle Kälte erweitern und mehr Blut durchfliesst. Gewissermassen ein Schutzmechanismus, um das Gehirn aufzuwärmen. Die amerikanischen Wissenschaftler haben Probanden freiwillig eiskaltes Wasser mit einem Röhrli trinken lassen und dabei im bildgebenden Verfahren eine Gefässerweiterung ausgemacht.
So vermeiden Sie den Hirnfrost
Alles in allem: Kältekopfschmerzen, auch Hirnfrost genannt oder «Ice-Cream Headache», also Eiscreme-Kopfschmerzen, sind harmlos. Das beste Rezept dagegen: Glace, Frappé oder eiskalte Getränke in kleineren Portionen, bzw. Schlucken herunterschlucken.