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Bild 1 von 26. Tschierv. Tschierv am Fusse des Ofenpasses (1660 m.ü.M.) während der blauen Stunde. Es gilt als eine der sonnigsten Ortschaften im ganzen Val Müstair. Bildquelle: Keystone.
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Bild 2 von 26. Valchava, Münstertal. Natur pur findet man im ganzen Val Müstair – im Winter wie im Sommer. Bildquelle: KEYSTONE / ARNO BALZARINI.
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Bild 3 von 26. Tschierv, Val Müstair. Tschierv (1660 m.ü.M.) ist der erste Ort, wenn man vom Ofenpass her ins Tal fährt. Bildquelle: KEYSTONE / ARNO BALZARINI.
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Bild 4 von 26. Historische Wasserkanäle im Val Pitsch bei Santa Maria. Seit 2010 schützt das Label «Naturpark Biosfera Val Müstair» die intakte Natur und einzigartige Vielfalt der Region. Das Münstertal ist Teil des UNESCO Biosphärenreservat Engiadina Val Müstair. Bildquelle: KEYSTONE / ARNO BALZARINI.
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Bild 5 von 26. Kloster Müstair, Münstertal. Das Kloster Müstair ist ein Ort der Ruhe. Bildquelle: KEYSTONE / GATEAN BALLY.
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Bild 6 von 26. Kloster Müstair, Val Müstair. Das Kloster gab dem Tal seinen Namen. Bildquelle: KEYSTONE / GAETAN BALLY.
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Bild 7 von 26. Kloster Müstair, Münstertal. Die Kirche ist gleichzeitig ein Ort der Ruhe und Anziehungspunkt für Touristen aus aller Welt. Bildquelle: SRF / JUERG OEHNINGER.
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Bild 8 von 26. Klosterkirche in Müstair, Val Müstair. Kirche und Kloster stehen unter anderem wegen der Fresken unter dem Schutz der UNESCO. Bildquelle: KEYSTONE / GAETAN BALLY.
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Bild 9 von 26. Linus Meyer (25), Hotel-Co-Direktor Hotel Münsterhof, Müstair. «Im Familienbetrieb haben wir ein Sprichwort: Mache alles das, was die anderen nicht anbieten.». Bildquelle: SRF / JUERG OEHNINGER.
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Bild 10 von 26. «Qualität ist kein Zufall». Hochwertig, regional, authentisch - so will man im Münstertal touristisch punkten. Bildquelle: SRF / JUERG OEHNINGER.
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Bild 11 von 26. Luciano Beretta, Antica Distilleria Beretta. «Als wir mit der Distilleria hierhergezogen sind, mussten wir zuerst herausfinden, was man von der Natur hier oben alles für die Brände verwenden kann.». Bildquelle: SRF / JUERG OEHNINGER.
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Bild 12 von 26. Antica Distilleria Beretta, Tschierv Val Müstair. Der Brennkessel ist das Herzstück einer Destillieranlage. Bildquelle: SRF / JUERG OEHNINGER.
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Bild 13 von 26. Antica Distilleria Beretta,Tschierv Val Müstair. Der Motor einer ausgedienten Melkmaschine macht Vakuum und Kompression. Bildquelle: SRF / JUERG OEHNINGER.
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Bild 14 von 26. Antica Distilleria Beretta, Tschierv Val Müstair. «Mein Brennkessel war früher nur ein 'VW Golf'. Heute ist es ein 'Rolls Royce'.». Bildquelle: SRF / JUERG OEHNINGER.
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Bild 15 von 26. Antica Distilleria Beretta, Tschierv Val Müstair. Mit diesen Ingredienzen wird gebrannt. Bildquelle: SRF / JUERG OEHNINGER.
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Bild 16 von 26. Antica Distilleria Beretta, Tschierv Val Müstair. Geheizt wird die Maische mit Holz aus der Region. Bildquelle: SRF / JUERG OEHNINGER.
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Bild 17 von 26. Antica Distilleria Beretta, Tschierv Val Müstair. Die Distilleria findet in einem alten Bauernhof mit Stall Platz. Bildquelle: SRF / JUERG OEHNINGER.
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Bild 18 von 26. Luciano und Gisi Beretta, Tschierv. «Haus und Stall waren total heruntergekommen. Wir haben alles in Eigenregie wieder hochgebracht.». Bildquelle: SRF / JUERG OEHNINGER.
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Bild 19 von 26. Biosphärenreservat Engiadina Val Müstair. Das Münstertal ist Teil des Biosphärenreservats «Engiadina Val Müstair». Bildquelle: SRF / JUERG OEHNINGER.
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Bild 20 von 26. Santa Maria, Val Müstair. Die Durchfahrt in Santa Maria ist eng. Die Bevölkerung wartet auf die Umfahrungsstrasse. Bildquelle: KEYSTONE / ARNO BALZARINI.
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Bild 21 von 26. Handweberei Tessanda, Santa Maria Val Müstair. Die Handweberei Tessanda blickt auf eine 90-jährige Geschichte zurück. Bildquelle: TESSANDA / JOHANNES FREDHEIM.
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Bild 22 von 26. Handweberei Tessanda, Santa Maria Val Müstair. In der Handweberei arbeiten zehn Frauen. Bildquelle: TESSANDA / JOHANNES FREDHEIM.
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Bild 23 von 26. Handweberei Tessanda, Santa Maria Val Müstair. Das Webereihandwerk ist sehr alt. Die Dessins und Farbkombinationen müssen aber immer wieder neu und aktuell sein. Bildquelle: TESSANDA / JOHANNES FREDHEIM.
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Bild 24 von 26. Handweberei Tessanda, Santa Maria Val Müstair. Die Belegschaft der Tessanda. Ganz links: Produktionsleiterin Alexandra Salvett, ganz rechts: Irma Theiner, Leiterin Administration und Verkauf. Bildquelle: TESSANDA / Johannes Fredheim.
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Bild 25 von 26. Handweberei Tessanda, Santa Maria Val Müstair. Die Tessanda wurde vor 90 Jahren gegründet, mit dem Ziel, die Jahrhunderte alte Tradition des Handwebens im Münstertal zu erhalten und den Frauen ein Einkommen zu sichern. Bildquelle: TESSANDA / JOHANNES FREDHEIM.
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Bild 26 von 26. Handweberei Tessanda, Santa Maria Val Müstair. Handweben ist eine Mischung von Handwerk und Kunsthandwerk. Bildquelle: TESSANDA / JOHANNES FREDHEIM.
Die grossen Ströme der weltweit angereisten Touristen aus allen Kontinenten besuchen die immer gleichen heissen Punkte des Schweizer Tourismus: zum Beispiel das Jungfraujoch, die Stadt Luzern mit der Kappelbrücke, dem See und dem Pilatus, die Rigi, Interlaken, die Stiftsbibliothek St. Gallen, die Gotthard Bergstrecke, Genf, St. Moritz.
Die «Grand Tour» wirft ihre Schatten über die Kleinen
Für diese bereits bekannten Orte werben Schweizer Touristiker weltweit. Von den Attraktionen, die die kleinen Tourismusorte zu bieten haben, erfährt man aber in China, Indien und den USA nichts. Oft genug bemerken auch Herr und Frau Schweizer nicht immer, was ihnen quasi vor der eigenen Haustüre angeboten wird.
Authentisch und nicht austauschbar
«Von den grossen Ideen kopieren, bringt keinen Erfolg», sagt Heinz Keller, Schweiz-Experte bei Schweiz Tourismus. «Man soll das zeigen, was man hat. Dann ist man unverwechselbar und attraktiv. Da der Kunde heute zelten geht und morgen ins Fünfsternehotel, ist er nicht mehr langfristig berechenbar. Kleine Tourismusorte tun gut daran, nur den Heimmarkt zu bearbeiten und mit ihrem beschränkten Werbebudget sogar nur gezielt bestimmte Regionen ansprechen.»
Münstertal: Eine kleine Region mit unverwechselbarem Gesicht
Ein Beispiel für einen kleinen regionalen Anbieter, der eine Nische besetzen kann, ist das Münstertal; hinter dem Ofenpass, an der Grenze zu Italien gelegen. Dieses Tal ist ein Beispiel dafür, wie sich eine kleine Tourismusregion versucht zu behaupten, indem sie den Reisenden Einmaliges und Authentisches anbietet.
Das Kloster als Besuchermagnet
Das Kloster Müstair steht seit 1200 Jahren und hat dem Tal seinen Namen gegeben. Die Benediktinerinnen leben ihr eigenes, abgeschiedenes Leben, haben sich aber in den vergangenen Jahren ein wenig geöffnet. Ein Gästehaus macht es möglich, im Kloster eine Auszeit zu nehmen.
Die Klosterkirche ist berühmt für ihre eindrücklichen Fresken. Die gesamte Klosteranlage ist Teil des UNESCO-Weltkulturerbe.
Schnapsbrennen als regionale Kultur mit lokalen Ingredienzen
Luciano und Gisi Beretta betreiben in Tschierv eine lokale Lohn- und Spezialitätenbrennerei. Luciano Beretta selber ist schon rund 40 Jahre lang im Geschäft. Die «Antica Distilleria Beretta» wurde bereits 1792 gegründet. 2008 entschied sich Luciano, mit seiner Brennerei ins bündnerische Val Müstair heimzukehren.
Hier, auf fast 1700 Metern über Meer, produzieren sie hochwertige Spirituosen und Liköre, gelangen damit immer wieder unter die besten Schnäpse der Schweiz und werden regelmässig ausgezeichnet. In ihre Spirituosen und Liköre gelangen nur Ingredienzen, die hier oben wachsen. Die Brennerei befindet sich in einem alten Bauernhof mit Stall, den das Ehepaar Beretta mit viel Aufwand renoviert, damit vor dem Verfall gerettet und zu einem Bijou gemacht haben.
Grandiose Natur mit Auszeichnung
Schöne Natur gibt es in der Schweiz an manchen Orten. Im Münstertal ist sie aber ausgezeichnet. Das Val Müstair ist ein Naturpark und Teil des Biosphärenreservats Engiadina Val Müstair, zusammen mit dem Nationalpark und der Region Scuol. «Der Lai da Rims ist einer der schönsten Bergseen der Welt», sagt David Spinnler, der neue Geschäftsführer des Naturparks «Biosfera Val Müstair». «Und im Val Mora können Sie stundenlang wandern gehen und wähnen sich in diesem unberührten Tal im Nirgendwo.»
Die Handweberei Tessanda ist eng mit dem Tal verwoben
Wie vieles im Münstertal ist auch die traditionsreiche Handweberei Tessanda in Santa Maria eng mit der Geschichte des Tals verknüpft. Um die Jahrhunderte alte Tradition des Handwebens im Münstertal zu erhalten und den Frauen ein Einkommen zu sichern, gründete Pfarrer Rudolf Filli 1928 die Tessanda. Die damalige Leiterin Fida Lori startete mit acht gekauften und gemieteten Webstühlen. Als es zu eng wurde, zog die Weberei in ein Haus, wo die rund zwanzig Webstühle bis heute in Betrieb sind. Über all die 90 Jahre verschaffte die Tessanda vielen Frauen im Tal zumindest ein Teilauskommen.
Familienhotel durch und durch
Das Hotel Münsterhof in Müstair ist ein Familienbetrieb. Die Gebrüder Linus und Kevin Meyer übernahmen das Hotel in historischem Gebäude. Sie glauben an die Zukunft des Tals und investierten in den Betrieb. Bei der Renovation legten sie gleich selber Hand an und halfen mit, das Hotel zu modernisieren, gleichzeitig aber die historische Substanz zu belassen. Heute bieten sie Zimmer, Appartements und Chaletübernachtungen an. «Wir betreuen unsere Gäste persönlich und haben immer wieder neue Ideen. Das ist unser Erfolg», sagt Linus Meyer.