Am 18. Mai 1968 entstand in Zürich der erste Vitaparcours der Schweiz. Die Idee dafür kam von den Männern des Turnvereins Wollishofen (ZH). Sie nutzten herumliegende Bäume und Rundhölzer als Turngeräte. Mit der Vita-Versicherung konnte auch ein Sponsor gefunden werden und so eröffnete man 1968 feierlich den ersten Vitaparcours im Wald bei Zürich-Fluntern.
Seither hat der Vitaparcours die Schweiz erobert. Im Jahr 1970 wurde in Bern der 50. Vitaparcours eröffnet, 1973 weihte man den 100. Vitaparcours ein – und im Jahr 1990 den Vitaparcours Nummer 500. Seither ist die Zahl relativ stabil.
Auch technisch ist man auf dem neusten Stand: Mit der eigens kreierten Vitaparcours-App lassen sich persönliche Trainingspläne erstellen, Tipps und Tricks mit Freunden teilen, sich gegenseitig motivieren und natürlich den nächstgelegenen Vitaparcours finden.
Verantwortlich für die Weiterentwicklung der Vitaparcous ist die Stiftung VITA Parcours. Jeder Parcours wird jedoch von einer lokalen Trägerschaft unterhalten. In 81 Prozent der Fälle sind dies Gemeinden, 12 Prozent sind Privatorganisationen wie Turnvereine, Ski- oder Fussballklubs oder Wandergruppen und sieben Prozent sind Tourismusorganisationen.
Schweizer Erfindung erobert die Welt
In Schweizer Wäldern sind Vitaparcours fester Bestandteil – gemäss einer Bevölkerungsumfrage des Bundesamts für Umwelt (BAFU) gehört der Vitaparcours auch zu den beliebtesten Freizeiteinrichtungen in Schweizer Wäldern.
Vitaparcours nach Schweizer Vorbild finden auch in Deutschland grossen Anklang – zeitweise gab es dort rund 1500 sogenannte «Trimm-Dich-Pfade». Auswanderer trugen die Idee in alle Welt, sogar bis nach Kenia oder auf die Fiji-Inseln.
Kennen Sie diese 5 Vitaparcours-Typen?
Vom Laufprofi zum Sportmuffel – auf dem Vitaparcours sind alle gleich. Oder doch nicht? 5 Vitaparcours-Typen, die Sie bestimmt auch kennen.
Auch im Jahr 1974 waren einige dieser Vitaparcours-Typen schon erkennbar. Im Archiv-Video wurden Trainierende mit der versteckten Kamera aufgenommen und zwei Ärzte kommentierten die Leistung der Trainierenden.