«Demilitarisierung statt Aufrüstung»: Unter diesem Motto findet am Ostermontag in Bern der Ostermarsch statt. Organisiert wird er von der Gruppe für eine Schweiz ohne Armee, von verschiedenen kirchlichen Organisationen und mehreren Friedensgruppierungen. Ziel ist es gemäss den Organisatorinnen und Organisatoren, ein Zeichen für den Frieden und gegen den Krieg zu setzen, denn mehr Waffen machten die Welt nicht sicherer.
Auf- statt Abrüstung
Doch die Zeiten sind vorbei, in denen Zehntausende an Friedenskundgebungen teilnahmen. Auch politisch spielt der Pazifismus kaum mehr eine Rolle. Es dominieren jene Kräfte, die aufrüsten wollen. So haben Bundesrat und Parlament jüngst beschlossen, deutlich mehr Geld für die Armee auszugeben. Spätestens 2035 sollen die jährlichen Armeeausgaben 1 Prozent des Bruttoinlandprodukts (BIP) betragen. Das dürften dann rund 10,5 Milliarden Franken sein – fast doppelt so viel wie heute.
«Fähigkeitslücken» schliessen
Die bürgerliche Mehrheit im Parlament begründet das Ausgabenwachstum damit, dass die Armeeausgaben in den vergangenen 30 Jahren gesunken und dadurch bei der Verteidigung «Fähigkeitslücken» entstanden seien. Inzwischen sei die Sicherheitslage in Europa eine völlig andere. Umso dringender müssten die Lücken geschlossen werden, sonst könne die Schweizer Armee die Sicherheit des Landes nicht gewährleisten.
Braucht es diese zusätzlichen Milliarden für die Armee? Und was sind die alternativen Ansätze der Friedensbewegung? Darüber debattieren wir am Donnerstag, 28. März, von 10 bis 11 Uhr in der Live-Sendung «Forum» auf Radio SRF 1.
Ihre Meinung zählt!
Und wie stehen Sie zum Friedensmarsch an Ostern? Soll mehr in Auf- oder in Abrüstung investiert werden? Schreiben Sie uns Ihre Meinung unten in die Kommentarspalte.