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Bild 1 von 10. Die beiden glücklichen Preisträgerinnen mit Pedro Lenz. Bildquelle: SRF/Oscar Alessio.
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Bild 2 von 10. Auch Pedro Lenz hat sich als Freiwilliger engagiert. Bildquelle: SRF/Oscar Alessio.
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Bild 3 von 10. «Ich habe bei der Freiwilligenarbeit wahnsinnig viel gelernt». Der Autor war während zehn Jahren ehrenamtlicher Lagerleiter bei der Jungwacht. Bildquelle: SRF/Oscar Alessio.
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Bild 4 von 10. «Ich war schulmüde und am Leben interessiert.». Pedro Lenz brach in jungen Jahren das Gymnasium ab und machte eine Maurerlehre. Bildquelle: SRF/Oscar Alessio.
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Bild 5 von 10. Esther Schönmann und Tanja Reusser. Die beiden «Heldinnen des Alltags 2014» verdienen Applaus. Bildquelle: SRF/Oscar Alessio.
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Bild 6 von 10. Tanja Reusser setzt sich für Schmetterlingskinder ein. Auch ihre Tochter Jenny leidet unter der seltenen Hautkrankheit. Bildquelle: SRF/Oscar Alessio.
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Bild 7 von 10. Esther Schönmann betreibt in Langenthal eine Gassenküche für Suchtkranke und sozial schwache Menschen. Bildquelle: SRF/Oscar Alessio.
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Bild 8 von 10. Moderator Christian Zeugin dirigiert das angeregte Gespräch zwischen Pedro Lenz und den beiden Heldinnen. Bildquelle: SRF/Oscar Alessio.
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Bild 9 von 10. Rund 200 Gäste sind nach Zürich ins Studio Leutschenbach gereist. Bildquelle: SRF/Oscar Alessio.
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Bild 10 von 10. Das Publikum lauscht dem Gespräch auf der Bühne. Bildquelle: SRF/Oscar Alessio.
«Im Leben ist es manchmal Zufall, ob man es schafft oder nicht», sagt Pedro Lenz. Er habe Glück gehabt. «Ich bin an gute Leute geraten, die mich förderten und mir den Weg zeigten.» Heute ist er einer der beliebtesten Schweizer Autoren.
Im «Persönlich» traf der Schriftsteller auf zwei Frauen, die sich um Menschen kümmern, die weniger Glück hatten als er: die «Heldinnen des Alltags 2014». Tanja Reusser engagiert sich für Schmetterlingskinder – Menschen mit der seltenen Hautkrankheit Epidermolysis Bullosa (EB). Esther Schönmann verköstigt in der Gassenküche suchtkranke Menschen und schenkt ihnen jeden Donnerstag ein Stück Wärme und Geborgenheit.
«Helden des Alltags»
Auch Pedro Lenz hat Erfahrung in der Freiwilligenarbeit. Während zehn Jahren verbrachte er einen Grossteil seiner Ferien als ehrenamtlicher Lagerleiter in der Jungwacht. Er habe das mit Leidenschaft gemacht und dabei unglaublich viel gelernt, sagt er. «Und wenn man es von Herzen tut, dann schaut man nicht auf die Uhr.»
Pedro Lenz (49)
Menschen, die vom Schicksal gebeutelt werden und wieder aufstehen, liefern den Stoff für seine Geschichten. Und dabei kann Autor Pedro Lenz aus dem Vollen schöpfen: Er findet rasch den Zugang zu allen, die ihm begegnen. «Ich bin ein Dorftyp und baue mir überall ein Dorf», sagt er. «Selbst 2005 in meinem Jahr in Glasgow kannte ich die Kioskfrau und die Leute im Pub ganz rasch.»
Verkehrsknotenpunkt Olten, sein «Dorf»
Seit vier Jahren ist Olten sein «Dorf». Pedro Lenz wohnt gleich neben dem Bahnhof im ersten Stock des Wirtshauses «Flügelrad». Von hier aus geniesst der Mann mit der sonoren Stimme, dem warmen Oberaargauer Dialekt und der beeindruckenden Körperlänge den Blick über die Geleise.
Pedro Lenz tut gut daran, am Schweizer Verkehrsknotenpunkt schlechthin zu leben. Derzeit ist er nämlich viel unterwegs. Zum Beispiel feierte er soeben an den Solothurner Filmtagen die Premiere des Films «Mitten ins Land». Eine Kamera begleitet ihn hier auf Streifzügen durchs Mittelland.
Erst Maurerlehre, dann Matura
Dass Pedro Lenz Autor werden würde, war früher alles andere als naheliegend. Aufgewachsen ist er in Langenthal, als Sohn einer Spanierin und eines Schweizers. Nach dem Abschluss der Maurerlehre verbrachte er seine ersten Berufsjahre in Zürich auf der Baustelle. Erst dann kamen Matura und Studium.