«Miezekatzen» – so heisst die allererste Pixi-Geschichte auf Deutsch. Veröffentlicht wurde sie im Jahr 1954 und bildete den Auftakt für eine beispiellose Erfolgsgeschichte. Seither werden jedes Jahr ca. 14 Millionen Pixi-Bücher verkauft. Darunter Tiergeschichten, Alltagsgeschichten, Gedichte, Märchen und Erklärbücher. Unter anderem geht es um Fussball, Ponyhof, Kindergarten und Weihnachten.
Als der dänische Verleger Per Hjald Carlsen die Pixi-Geschichten von ihrem Ursprungsland Kanada nach Deutschland holte, betrieb er damit Leseförderung: er bot die kleinen Bücher preisgünstig an, damit jedes Kind die Möglichkeit bekam, eines zu besitzen und so Spass am Lesen zu entwickeln.
Auch Pixi-Geschichten wurde erwachsener
Zu Beginn waren die Geschichten eher kitschig. Heute sind sie der Gesellschaft mehr angepasst: Es gibt alleinerziehende Eltern, Kinder mit Einschränkungen, Familien mit unterschiedlichem kulturellem Hintergrund. Und doch bieten auch die aktuellen Pixi-Geschichten Ansätze für Kritik, z.B. in Bezug auf mangelnde Diversität oder Geschichten, die von Firmen produziert werden.
Trotzdem werden Pixi-Geschichten von Generation zu Generation weitergereicht. Auf manchem Dachboden findet sich wohl ein alter Koffer mit den handlichen Büchern. Wie hat ein Vater es so treffend formuliert? «Egal, wo man hinkommt als Vater: Pixi ist schon da.»