In der Natur, bei Wind und Wetter zu kochen, ist eine grosse Leidenschaft von mir. Das Kochen auf offenem Feuer erfordert sehr viel Flexibiliät und es braucht immer einen Plan B. Mit den Jahren habe ich mir eine kleine, aber gute Ausrüstung zugelegt, die mir das Kochen im Freien leichter macht.
Damit auch Sie Feuer fangen beim Grillieren in freier Natur, verrate ich Ihnen, was ich jeweils für Untensilien mitnehme.
1. Feuerschale
Nicht überall in der Natur, wo man Feuer machen darf, gibt es eine fixfertige Feuerstelle mit Grillrost. Manchmal sind diese Feuerstellen auch mit einer Schneedecke zugeschneit. In solchen Fällen habe ich meine Feuerschale dabei.
Diese gibt es in allen Grössen und Formen. Ja es gibt sogar Feuerschalen, die sich perfekt zusammensetzen lassen und die man gut transportieren kann. Eine gute Alternative ist auch der tragbare Holzkohlegrill.
In der Sendung «À point – Wissen aus der Küche auf den Punkt gebracht» tischen wir Ihnen Wissenswertes rund um die Küche und das Kochen auf.
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2. Dreibein
Wenn ich draussen koche, darf mein Dreibein nicht fehlen. Daran hänge ich meinen Grillrost oder meine Pfanne. Die Höhe ist mit einigen Handgriffen verstellbar. So habe ich mein Grillgut oder das Essen in der Pfanne gut unter Kontrolle.
Dreibeine gibt es in allen Preisklassen und Qualitäten und lassen sich gut transportieren.
3. Anzündhilfen
Damit das Feuer bei jeder Witterung gelingt, benutze ich Anzündhilfen. Da ich aber keine Lust auf typischen Anzünd-Geruch habe, greife ich zu natürlichen Anzündhilfen. Das kann ein trockener Tannzapfen sein oder eingerolltes Fichtenholz oder Kieferholzspäne, die in Paraffin getränkt sind.
Anzündhilfen können auch gut selber herstellen werden. Zum Beispiel mit leeren Eierkartons ein bisschen Sägespäne oder ähnlich brennbare Abfälle und mit Wachsresten von Kerzen.
Kleiner Tipp: Hat man die Anzündhilfen vergessen, kann man auch ein wenig Desinfektionsgel nehmen, das man heutzutage ja immer griffbereit haben sollte.
4. Gutes Grillzubehör
Koche ich draussen, habe ich immer mein Grillbesteck dabei. Hier lohnt es sich hochwertiges Material zu kaufen. Mit einer Grillzange, einer Grillgabel, einem Grillspachtel und einer langen Holzkelle habe ich eigentlich alles, was ich brauche.
Was bei mir nie fehlen darf, sind zudem gute und lange Lederhandschuhe. Mit den Lederhandschuhen kann ich den heissen Grillrost oder die heisse Pfanne perfekt halten und vom Feuer entfernen.
Meine Handschuhe sind sogar mit feuerfesten Aramidfasern gefüttert und schützen vor Flammen und Hitze bis zu einer Temperatur von 300°C.
5. Grillpfannen
Damit ich draussen nicht nur Grillieren kann, habe ich mir zwei Gusseisenpfannen angeschafft, die ich nie mehr hergeben würde. Mit meiner Gusseisenbratpfanne mache ich am Morgen Speck und Rührei oder ich verwerte mein altes Brot und mache daraus Fotzelschnitten.
Mit dem Dutch Oven oder meinem Pfadikessel zaubere ich Gerichte, für jede Jahreszeit. Von Suppe bis Lasagne, von Kartoffelgratin bis Orangenpunsch, von Risotto bis Kuchen. Die Pfannen lassen sich nach dem Gebrauch gut reinigen.
Mein Tipp: Ich benutze einen Gusseisen-Reiniger, ein kleines Utensil aus Edelstahl. Mit diesem Reiniger lassen sich die Essensreste mit warmem Wasser prima entfernen. Es braucht nicht einmal Spülmittel.
Was darf bei Ihnen nicht fehlen?
Sind Sie einverstanden mit Sirio Flückiger? Oder was nehmen Sie mit in die Natur, wenn Sie draussen kochen? Schreiben Sie es uns in die Kommentare.