Die Beeren sind da! Früchte und Gemüse von A wie Aprikose bis Z wie Zucchetti gibt es in Hülle und Fülle. Wenn es Sommer ist, sind Hobbyköchin und Hobbykoch am Herd kaum Grenzen gesetzt. Es muss ja nicht immer Grill und Caprese sein. Wie wäre es zum Beispiel mit dieser leckeren Pasta, einem sommerlichen Lieblingsrezept aus der Küche vom SRF 1-Gastro-Experten Andrin Willi.
Tagliatelle mit frischen Erbsen, Parmesan und Minze
Auch wenn Sie die Pasta kaufen, wird Sie das Sommergericht aus Andrin Willis Rezeptefundus glücklich machen. Und das im Handumdrehen: Denn einerseits ist die Zutatenliste mit Tagliatelle, frischen Erbsen, Parmesan, Minze, Zitrone und etwas Butter mehr als überschaubar, andererseits gibt dieses herrlich frische Sommerrezept in der Küche sozusagen nichts zu tun.
Zum Rezept:
In die gleiche Kategorie der leckeren «Ruckzuck-Rezepte» gehört auch das Sommerrezept von SRF1-Foodredaktorin Maja Brunner:
Nonnas Tomaten-Eili
Ein Familien-Rezept aus der Küche der italienischen Grossmutter unserer Foodredaktorin. «Das Tomaten-Eili», sagt Maja Brunner, «war als Kind mein Sommer-Lieblingsgericht und wenn die Tomaten reif und süss waren, musste meine Grossmutter, wenn ich zu Besuch war, häufiger Tomaten-Eili kochen als ihr vermutlich lieb gewesen war». Das feine Sommergericht ist eine Art Tomaten-Rührei mit brauner Butter, serviert mit einem Stück Brot.
Zum Rezept:
Falls es Sie nach Fleisch gelüstet, serviert Ihnen SRF 1-Hobbykoch Mark Frederick Chapman diesen Sommersalat direkt aus seinem Rezeptfundus:
Asiatisch gewürztes Poulet mit Yuzu auf Eisbergsalat
Das Rezept kommt aus San Francisco, wo unser Hobbykoch vor über 20 Jahren in einem «Fusion-Kitchen»-Restaurant zum ersten Mal Poulet-Gehacktes, das mit dem Saft der japanischen Zitrusfrucht Yuzu aromatisiert worden war, gegessen hat. Der leicht nach Mandarinen schmeckende Yuzu-Saft, der heute langsam auch in der Hobbyküche anzukommen scheint, war damals ausserhalb von Japan erst in den Spitzenküchen bekannt. Jedenfalls war unser Hobbykoch damals in San Francisco von der unbekannten Frucht und der asiatisch-fruchtigen Note des Gerichts derart angetan, dass er den Koch umgehend nach dem Rezept gefragt hat.
Kein Sommer ohne Wassermelonen. Wenn da nur nicht das Ding mit den Schalen wäre! Ein paar Schnitze aufschneiden, einen Wassermelonen-Salat zubereiten, und schon ist das «Kompost-Chübeli» voll. Dieses Rezept für warme Tage von Food-Redaktorin Esther Kern löst das Schalenproblem.
Wassermelonen-Schalen süss-sauer eingemacht
Unsere Spezialistin für «Leaf to root», Foodredaktorin Ester Kern, weiss, wie man Gemüse (ja, die Wassermelone ist ein Gemüse) und Früchte in der Küche «rübis und stübis» beziehungsweise von den Blättern bis zu den Wurzeln verkochen kann. Setzt man ihre Rezepte um, fliegen weder «Rüeblichruut» noch der Strunk des Blumenkohls auf den Kompost. Und eben auch die Wassermelonen-Schalen nicht. Diese macht sie mit frischem Ingwer, Zucker und Essig süss-sauer ein und serviert sie zum Beispiel zum Raclette. Und sagen Sie jetzt nur ja nicht, Raclette sei nicht auch ein Sommergericht. Das Wallis jedenfalls würde Ihnen definitiv widersprechen. Und sowieso: Die süss-sauren Wassermelonen-Schalen schmecken auch auf einem knackigen Sommersalat ganz wunderbar.