Zum Inhalt springen
Video
Das gilt es zu beachten bei Begegnungen mit Wild- und Herdentieren
Aus Radio SRF 1 vom 19.06.2023.
abspielen. Laufzeit 1 Minute 52 Sekunden.

Umgang mit Wildtieren Richtig reagieren bei Begegnungen mit Wild- und Herdentieren

Wild- und Herdentiere sind nicht nur schön zu beobachten, sie können auch zur Gefahr werden. Outdoor-Reporter Marcel Hähni erklärt, worauf bei Herde- und Wildtierbegegnungen geachtet werden sollte.

In den letzten zehn Jahren hat die Wolfspopulation in der Schweiz stark zugenommen. Heute leben in etwa 20 Rudeln rund 180 Einzeltiere in mehreren Kantonen. Mit der Zunahme an Wölfen steigt auch die Wahrscheinlichkeit, einem der Raubtiere bei einer Wanderung über den Weg zu laufen. Outdoor-Reporter Marcel Hähni erklärt, wie man sich in solchen Situationen verhält.

Wölfe: Präsenz zeigen

Bekanntlich steht der Mensch nicht auf der Speisekarte von Wölfen, trotzdem kann es gefährlich werden, wenn ein Wolf überrascht wird. Dann ist es wichtig, dass man sich gross macht und laute Töne von sich gibt, wie beispielsweise in die Hände zu klatschen oder laut zu singen.

Ein Wolf steht alleine im Wald
Legende: Der Wolf kommt vor allem in den Alpen und Voralpen vor. Getty Images / iStockphoto

Wildschweine: Rückwärts weggehen

Ähnlich wie beim Wolf sollte man sich beim Wildschwein gross machen, laute Geräusche von sich geben und danach langsam im Rückwärtsschritt weggehen, sollte sich das Wildschwein nicht von selbst zurückziehen.

Ein Wildschwein auf einer Waldwiese
Legende: Wildschweine können bis zu 100 Kilogramm schwer sein. Shutterstock

(Mutter-)Kühe: Herde beobachten

Wenn ein Wanderweg durch eine Weide mit Mutterkuhhaltung führt, sollte die Herde genau beobachtet und oberhalb umgangen werden. Gefährlich wird es, wenn die Kuh beginnt, am Boden zu scharren und den Kopf nach unten hält. In diesem Fall sollte die Weide so schnell wie möglich verlassen werden.

Eine Mutterkuh gibt ihrem Kalb Milch
Legende: Insbesondere Mutterkühe können für Menschen gefährlich werden. Keystone / Arno Balzarini

Herdenschutzhunde: Als Mensch erkenntlich zeigen

Die gefährlichsten Tiere, denen man auf Wanderungen begegnen kann, sind Herdenschutzhunde. Die Beschützer von Nutztieren vertreiben alles, was sich unerlaubt ihrer Herde nähert.

Wenn Herdenschutzhunde nicht wollen, dass man vorbeikommt, hat man keine Chance.
Autor: Mercel Hähni Outdoor-Reporter
Ein Herdenschutzhund beschützt seine Schafherde
Legende: Herdenschutzhunde verteidigen ihre Herde um jeden Preis. Keystone / Arno Balzarini

Bei Begegnungen mit Herdenschutzhunden sollte man versuchen, sich als Mensch erkenntlich zu machen, in dem man Kopfbedeckung und Sonnenbrille abnimmt. Im Zweifelsfall sollte man unbedingt umkehren oder die Herde umgehen.

Lust auf mehr? Besuchen Sie die SRF-Wanderseite

Box aufklappen Box zuklappen
Zwei Wanderer laufen den Berg hoch. Im Vordergrund ist eine weiss-rot-weisse Wanderwegmarkierung auf einem Stein.
Legende: Wanderrouten und Ausflugstipps für jeden Geschmack Ob leicht oder anspruchsvoll – hier werden alle fündig. Keystone/Alessanro della Bella

Hier geht es zu den tollsten Ausflugstipps und den schönsten Wanderungen von SRF-1-Outdoor-Reporter Marcel Hähni. Fündig werden auch Ferienhungrige mit Outdoor-Ambitionen in der Schweiz.

SRF 1, 20. Juni 2023, 07.15 Uhr, «Morgengast» ; 

Meistgelesene Artikel