Immer am vierten Montag vom November öffnet in Bern der «Zibelemärit» seine Stände in der Früh. Rund 50 Tonnen Zwiebeln (57 Tonnen im Jahr 2016) stehen im Angebot. Zahlreiche Marktfahrer kommen bereits um 1 Uhr an und ab 3 Uhr darf mit dem Verkauf begonnen werden.
Am Bundesplatz und in den Berner Gassen zwischen Rathaus und Bahnhof hängen die Spezialitäten. Die Gemüsebauern aus dem Umland zöpfen und dekorieren die traditionellen Zwiebel-Kränze. In der Stadt liegt dann der Geruch von Glühwein, Chnoblibrot, Zwiebelchueche, Chäschueche und natürlich auch der Zwiebelsuppe.
Den «Märit» soll es schon seit 165 Jahren geben – es gibt aber mehrere umstrittene Legenden. Eine Überlieferung datiert die Anfänge des «Zibelemärit» um die Mitte des 19. Jahrhunderts. Seit September 2011 ist er auch auf der «Liste der lebendigen Traditionen der Schweiz». Das älteste Video im SRF-Archiv stammt aus dem Jahr 1940 (siehe Video links).
«Zibelemärit» – Impressionen aus vergangenen Jahren
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Bild 1 von 7. November 1999: Verena Bosshard (links) aus Niederhasli (ZH) zum ersten Mal am «Zibelemärit». Bildquelle: Keystone.
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Bild 2 von 7. Zum «Zibelemärit» gehören auch Konfetti. Der «Märit» im Jahr 2002. Bildquelle: Keystone.
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Bild 3 von 7. In der Stadt liegt der Geruch von Glühwein, Chnoblibrot, Zwiebelchueche, Chäschueche und natürlich auch der Zwiebelsuppe. Dieses Bild stammt aus dem Jahr 2008. Bildquelle: Keystone.
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Bild 4 von 7. Lustig angemalte «Zibele» werden auch am «Märit» verkauft, dies vom Jahr 2015. Bildquelle: Keystone.
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Bild 5 von 7. Auch wenn die Tradition auf das 19. Jahrhundert zurückgeht, gibt es heute auch Süssigkeitenstände wie dieser Mann vom Jahr 2015. Bildquelle: Keystone.
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Bild 6 von 7. Es gibt Zwiebelkränze in verschiedenen Grössen und auch Knoblauch-Zöpfe werden verkauft. Bildquelle: Keystone.
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Bild 7 von 7. 2016 haben Bauern aus dem Umland rund 57 Tonnen Zwiebeln nach Bern zum Verkauf gebracht. Bildquelle: Keystone.