In der Schweiz fällt ein Drittel der Aspiranten beim ersten Anlauf durch die Fahrprüfung. Den Grund für diese Quote sehen Experten bei den Fahrschülerinnen und Fahrschülern. Diese möchten häufig mit möglichst wenig Fahrstunden die Prüfung bestehen. Oft erfolge die Anmeldung zur Prüfung bereits nach wenigen Fahrstunden. Das könne im heutigen dichten Verkehr schnell zu Überforderungen führen.
Die zunehmende Verkehrsdichte kann auch jene stressen, die den Fahrausweis schon länger in der Tasche haben. Radio SRF 1-Moderatorin Christina Lang hat die Fahrprüfung vor fünf Jahren bestanden – selber ans Steuer setzt sie sich jedoch nur selten. Und wenn, dann ist sie mit dem Familienauto, einem Kombi, unterwegs. Ruhig ist es bei diesen seltenen Fahrten in der Regel nicht. Vorne läuft das Radio und hinten sitzen zwei kleine Kinder.
Um komplizierte Parkmanöver zu umgehen, fahre ich lieber etwas weiter, damit ich gerade Einparken kann.
Christina Lang ist Gelegenheitsfahrerin. Sie hat keine Ahnung, wie gut sie fährt und ob sie heute noch durch die Autoprüfung käme. Um dies herauszufinden, hat sie sich mit Fahrlerer Willi Wismer und seinem schnittigen Wagen auf den Weg gemacht.
Unser Familienauto ist dreimal älter als mein Führerschein.
Eine halbe Stunde kurvt Christina Lang mit Fahrlehrer Willi Wismer durch die Stadt, vorbei an Baustellen, Velofahrern, Fussgängern und Kindern. Ihr Fazit zum Schluss: «Ich bin überrascht, wieviel man trotz voller Konzentration beim Fahren übersieht.»