Am 16. Dezember 2017 wird die steilste Seilbahn der Welt eröffnet. 110 Prozent beträgt der Steigungsgrad, den die Stoosbahn bewältigen kann. Die Bahn wurde so konstruiert, dass die Fahrkabinen mitdrehen. Die Passagiere sind so immer in der Waagrechten. Aber die Schweiz hat noch viele andere Seilbahnen, die beeindrucken.
Kurz zur Begrifflichkeit: Seilbahnen können in der Luft hängen, aber auch stehen. Das einzige Kriterium: Es braucht ein Seil. So sind zum Beispiel die Cable Cars in San Francisco Seilbahnen, auch wenn sie im ersten Moment wie ein normales Tram wirken. Andere Beispiele sind Bahnen, die gezogen werden, oder aber auch Skilifte. Rechnet man Sessellifte wie auch Seilbahnen zusammen, so hat die Schweiz fast 2500 Anlagen. Ohne die kleinen Lifte sind es immerhin über 500 Seilbahnen.
Die Seilbahn am Flughafen
Auch der Flughafen Zürich hat eine Seilbahn. Die Skymetro verbindet das Hauptgebäude des Flughafens mit dem Terminal «E». Die Wagen werden von einem Seil gezogen. Die Besonderheit: Die Wagons «schweben» auf einem Luftkissen über den glatten Betonboden des Tunnels. Mit 8 Millionen Passagieren pro Jahr ist die Skymetro eine der am meisten benutzen Seilbahnen der Schweiz.
Archivperle: Die Seilbahn in Basel
1992 wurde zum 600 Jahre Jubiläum der Vereinigung von Gross-und Kleinbasel temporär eine Seilbahn aufgebaut. Die Seilbahn war stilecht wie ein altes «Drämmli» angemalt, und verband den Münsterhügel mit dem Kleinbasel. Nach den Feierlichkeiten war die Bahn wieder abgebaut. Die Seilbahn war wegen den Kosten – 900'000 Franken – umstritten, der Pfarrer des Basler Münsters organisierte gar einen Sitzstreik.