Letzte Woche hat die Nationalbank den Euro-Mindestkurs überraschend aufgegeben. Nach dem Kurssturz des Euro gegenüber dem Schweizer Franken sind viele Aufträge aus dem EU-Raum für Schweizer Unternehmer zum Verlustgeschäft geworden. Der Gewinn ist von einer Sekunde auf die andere weggeschmolzen. Am Donnerstag wird die Europäische Zentralbank den Euro voraussichtlich weiter schwächen. Alle fragen sich: Wo wird sich der neue Wechselkurs längerfristig einpendeln?
Die Konsumenten profitieren derweil vom günstigen Eurokurs. Die Preise im Detailhandel werden weiter sinken, und einkaufen ennet der Grenze ist jetzt noch günstiger. Aber falls die Arbeitslosigkeit wächst und die Löhne sinken, dann wäre die Frankenstärke bald auch für die Arbeitnehmer nicht mehr nur von Vorteil.
In der Sendung «Forum» diskutierten:
- Martin Janssen , Finanzmarktexperte, emeritierter Professor für Finanzmarktökonomie, Universität Zürich
- Daniel Lampart , Chefökonom des Schweizerischen Gewerkschaftsbundes SGB
- Iwan Lieberherr , SRF-Wirtschaftsredaktor
- Jürg Zwahlen , Unternehmer und VR-Präsident der Birchmeier Sprühtechnik AG Stetten (AG)