Ich bin überhaupt keine Diva. Manchmal ist man schüchtern, manchmal schützt man sich. Das wirkt dann vielleicht kühl.
Am 5. Dezember wird Patricia Kaas 50. Kurz vor dem runden Geburtstag, am 11. November, erscheint ihr neues Album. Man darf gespannt sein: Ihr letztes Studioalbum mit eigenen Songs liegt nämlich schon eine Weile zurück: «Sexe fort» (Starkes Geschlecht) erschien 2003.
Nach 10 Alben ist es das erste Mal, dass ich selbst weine und stolz darauf bin. Perfektionistin zu sein, ist vielleicht nicht das Beste.
Am Freitag, 4. November 2016, war der französische Chanson-Star zu Gast bei Radio SRF 1. Sie sprach über ihr neues Album, und vor allem auch darüber, was sie mit bald 50 bewegt.
Ich habe das Haus verkauft. Ich wollte jegliche Verantwortung loswerden. Es war alles unnötig, schwer. Ich will einfach nur meine Leidenschaft geniessen.
Patricia Kaas: Das Interview zum Nachhören
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Bild 1 von 10. Patricia Kaas ganz persönlich. Radio SRF 1-Moderatorin Riccarda Trepp empfing den französischen Chanson-Star im Radiostudio Zürich. Patricia Kaas sprach über ihr neues Album und wie ihre Lieder zustande kommen. Sie sprach aber auch offen über Abtreibungen und den unerfüllten Kinderwunsch. Bildquelle: SRF / Karin Rüfli.
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Bild 2 von 10. Glücklich. Nach zwei schwierigen, emotionalen Jahren sei sie jetzt glücklich, verriet sie während ihres Besuchs in Zürich. Und: «Das neue Album ist ein Neustart in meinem Leben.» Das Album erscheint am 11. November 2017. Bildquelle: SRF.
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Bild 3 von 10. Stolz. «Nach 10 Alben ist es das erste Mal, dass ich selbst weine und stolz darauf bin», verriet die Perfektionistin. Sie fühle sich heute wohler in ihrer Haut als früher. Vielleicht heisst das neue Album deshalb schlicht und einfach «Patricia Kaas». Bildquelle: SRF.
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Bild 4 von 10. Über die Zeit in Zürich. Sechs Jahre hat Patricia Kaas in Zürich gelebt. Heute lebt sie in Paris. «Die Wohnung in Zürich war nach Tourneen mein ‹Refuge›. Ich habe mir nicht die Zeit genommen, um die Stadt zu geniessen – nun ja, den Zürichsee schon ein bisschen», sagt sie rückblickend. Bildquelle: SRF.
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Bild 5 von 10. Patricia Kaas über ihre Wirkung. «Ich bin überhaupt keine Diva. Manchmal ist man schüchtern, manchmal schützt man sich. Das wirkt dann vielleicht kühl.» . Bildquelle: SRF.
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Bild 6 von 10. Patricia Kaas über ihr Laster. «Meine Fingernägel sind weggefressen. Aber dafür gibt es ja Maniküre oder falsche Nägel zum Aufkleben.». Bildquelle: SRF.
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Bild 7 von 10. Bald 50. Anfang Dezember feiert der französische Chanson-Star Patricia Kaas ihren 50. Geburtstag. Sie wurde 1966 als jüngstes von sieben Kindern im französischen Forbach an der Grenze zu Deutschland geboren. In ihrer Karriere hat sie sich immer wieder für die deutsch-französische Freundschaft eingesetzt. Bildquelle: zvg.
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Bild 8 von 10. Eltern früh verloren. Patricia Kaas' Mutter war Deutsche, ihr Vater Franzose. Die Mutter verstarb 1989 an Krebs. Kurz darauf verlor die Sängerin auch ihren Vater. «Ich bedaure, dass ich meine Eltern so früh verloren habe. Ich hätte gerne noch etwas mehr Zeit mit ihnen verbracht», sagte die Sängerin beim Studiobesuch im Jahr 2012. Bildquelle: zvg.
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Bild 9 von 10. 1994 bei einem Auftritt in der Schweiz. Weltweit hat Patricia Kaas über 15 Millionen Tonträger verkauft. In der Schweiz war sie mit ihrem dritten Album «Je te dis vous» am erfolgreichsten. Es erschien 1993 und landete in den Charts auf Platz 2. Bildquelle: Keystone.
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Bild 10 von 10. Sex-Appeal. Auch mit bald 50 spielt Patricia Kaas mit den weiblichen Reizen. In Interviews hat der Chanson-Star allerdings immer wieder betont, dass es mit den Männern nicht einfach sei. Bildquelle: zvg.
Kabarett und Edith Piaf
In den vergangenen Jahren widmete sich die Sängerin musikalisch dem Kabarett der 1930er-Jahre und einer anderen ganz grossen französischen Chanson-Figur: Edith Piaf. Mit dem Tributalbum «Kaas chante Piaf» setzte Patricia Kaas 2013 dem «Spatz von Paris» ein Denkmal.
Eine der erfolgreichsten französischen Sängerinnen
Mit «Mademoiselle chante le blues» schaffte Patricia Kaas 1987 den internationalen Durchbruch. Schon damals nannte man sie «die kleine Piaf». Am erfolgreichsten war sie in der Schweiz mit ihrem dritten Album «Je te dis vous», das 1993 erschien. Es landete in den Charts auf Platz 2. Weltweit hat sie über 15 Millionen Tonträger verkauft.