Montag, 13. Januar 2014: Um 22 Uhr geht Ralph Wicki das erste Mal mit dem «Nachtclub» auf Sendung. «Ich hatte Blut und Wasser geschwitzt», erzählt der 52-Jährige. Am selben Abend nimmt Cristiano Ronaldo in Zürich die Auszeichnung zum Weltfussballer des Jahres entgegen.
Wenige Tage zuvor hat der deutsche Profi-Fussballer Thomas Hitzlsperger sein Coming-Out gegeben. Das Thema der «Nachtclub»-Premiere ist gesetzt: Fussball soll es sein. Ralph Wicki hat im Studio sportliche Unterstützung. Hanspeter Latour philosophiert mit dem Moderator und den Hörerinnen und Hörern von Radio SRF 1 über die schönste Nebensache der Welt. «Die Premiere war ein Erfolg, ich bin überglücklich», sagt Ralph Wicki.
Dienstagnacht ist die Nacht der Liebesaffären: Nicht ohne Respekt wagt sich Ralph Wicki im «Nachtclub» an dieses sehr persönliche Thema. «Viele hatten schon Affären, aber ich fürchtete, dass niemand davon erzählen würde», so der Moderator. Doch auf der Suche nach emotionalen Geschichten will der 52-Jährige auch vor Tabu-Themen nicht Halt machen. Die Hörerinnen und Hörer geben ihm Recht: Mit verändertem Namen erzählt eine Frau von ihrer heimlichen Liebesaffäre mit ihrem Vorgesetzten. Ralph Wicki ist gerührt: «Wenn jemand seinen Namen nicht nennen will, ist das nicht schlimm. Im Nachtclub geht es um Geschichten und Gefühle.»
Nachtmenschen im Fokus
Der erste «Nachtmensch» erzählt am Mittwoch aus seinem Leben. Es ist der Pistenbully-Fahrer Toni Furrer aus Grindelwald. «Ich werde jeden Mittwoch einen Menschen vorstellen, der nachts arbeitet», sagt Ralph Wicki. Denn diese hätten spannende Geschichten zu erzählen. Während des Gesprächs ruft eine Hörerin aus dem Schwarzwald an und fragt, wie der Pistenpräparator damit umgehe, dass man als Nachtarbeiter wenig Lob bekommen würde.
Erinnerungen an besondere Sportmomente prägten den «Nachtclub» am Donnerstag. «Während ich bei den Liebesaffären noch befürchtete, dass mich die Hörerinnen und Hörer alleine lassen würden, konnte ich Donnerstag kaum alle Anrufe annehmen», erzählt der Moderator.
Nächste Woche freut sich Ralph Wicki auf einen Langstrecken-Kapitän der «Swiss» – und auf ganz viele spezielle Hörergeschichten. «In der Nacht sind die Menschen offener, redseliger», ist der Moderator überzeugt.
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