Die Altersvorsorge steht vor einer möglichen Reform. Was denken Sie – wer muss Federn lassen? Die Frauen – die Jungen, weil sie stärker belastet werden sollen oder alle, indem das Rentenalter grundsätzlich heraufgesetzt wird? Die Hörerdiskussion finden Sie unten im Kommentarfeld.
Zu Gast in der Live-Sendung waren:
- Stefanie Grob (41), Spokenword-Literatin, Autorin «Zytlupe» Radio SRF1, Mutter von drei Kindern
- Hans Zoss (67), war bis zur Pension Direktor der Justizvollzugsanstalt Thorberg
- André Schläppi (55), CEO Grass & Partner AG, Vater einer Tochter
- Laavanja Sinnadurai (27), Anwaltspraktikantin
- Dominik Meier, Bundeshausredaktor Radio SRF
Reformbedarf bei der AHV
Wir werden immer älter und die Babyboomer kommen ins Rentenalter. Dies wirkt sich auf unsere AHV aus: Im Jahr 2030 droht der AHV ein Loch von über 8 Milliarden Franken.
Zusätzlich erwirtschaften die Pensionskassen auf Grund der wirtschaftlichen Lage geringere Renditen, mit denen sie längere Renten bezahlen müssen. Unsere Altersvorsorge braucht eine Reform.
In diesen Tagen debattieren die Eidgenössischen Räte die Altersvorsorge 2020. Einig sind sie sich dabei nicht. Die Zeit drängt: Finden sie bis in drei Wochen keine Lösung, droht das Reformprojekt zu scheitern.
Folgende Punkte stehen unter anderem zur Debatte:
- Rentenalter der Frau auf 65 erhöhen
- Berechnungssatz für die Rente aus Pensionskasse senken (bedeutet kleinere Renten aus der 2. Säule)
- Erhöhung der AHV-Rente für Neurentner um 70 Franken pro Monat
- Erhöhung der Mehrwertsteuer
- Mehr einzahlen in die 2. Säule
- Erhöhung des Rentenalters auf 67 bei finanzieller Schieflage der AHV