Nicht wenige Menschen haben eine eigentliche Spinnenphobie - kein Wunder, werden Spinnen in Erzählungen und in Filmen immer wieder eingesetzt, um Horror zu erzeugen.
Der Schatten steht in der Tiefenpsychologie für die dunklen, oft auch für die unbewussten Seiten des Menschen. Wenn der eigene Schatten einem erschrickt, hat das auch eine symbolische Bedeutung. Die Figur Y ist in einer sehr unangenehmen Situation. Sowohl im Fall, dass sie ihr Leben als real erlebt, als auch im Falle, dass sie Zweifel an ihrer Wahrnehmung hat, ist sie von Angst verfolgt. Die Angst, sich aufzulösen oder sich in etwas anderes zu verwandeln (wie hier in ein Insekt), löst Paranoia aus.
Gedanken zur Produktion von Isadora Vogt
«Bei der filmischen Umsetzung dieser Schreckgeschichte war mir das Spiel zwischen Kamera und Lichtführung wichtig. Da die Skulpturen im Bild selbst starr sind, erzeuge ich die Spannung durch die Kameraführung und durch die Bewegungen des Lichts bzw. des Schattens. Beide werden wie Charaktere im Film eingesetzt. Ich versuchte, die Atmosphäre des Horrors so gut wie möglich auch auf der Audiospur wiederzugeben. So entstanden etwa feilende, raspelnde, klirrende und knirschende Geräusche.»
Die Regisseurin
Seit 2013 studiert Isadora Vogt Freie Kunst an der HGK Basel. Davor beschäftigte sie sich vor allem mit der figürlichen Zeichnung und Malerei. Während dem Studium vertiefte sie sich im dreidimensionalen Arbeiten mit Naturmaterialen und experimentierte mit dem Medium Video und Film. In ihrem letzten Projekt versuchte sie erstmals eine Verbindung dieser beiden Medien herzustellen.