«Merry Blissmass» heisst die exklusive Weihnachtsshow von Bliss – das Quintett, das für A-Cappella, Comedy und Choreografie steht. «Merry Blissmas, das ist ein praktischer Ratgeber für all jene, denen an Heiligabend hin und wieder der Baum abbrennt, der Nachwuchs heult oder der Braten verkohlt», findet die Band.
Bliss, die Wort-Akrobaten
Das «Swissmade»-Publikum wird direkt abgeholt mit einer Bliss-Version des Titelsongs von den Duck Tales. «Spass und Action – Schlag uf Schlag», heisst es am Anfang des Songs und beschreibt schon ganz gut, worauf sich die Besucherinnen und Besucher bei dieser Show einstellen können. Der Auftritt kommt gut an: «Die Show hat meine Vorstellungen übertroffen», sagt eine Besucherin, «Bliss haut mich einfach um, mit ihrer Wort-Akrobatik und ihren Texten – einfach super».
Bliss – das sind Claudio, Lukas, Matthias, Tom und Viktor – haben unter anderem schon zwei Mal den Swiss Comedy Award abgeräumt. Die meisten ihrer Shows sind jeweils ausverkauft, so auch ihre «Merry Blissmass»-Weihnachtsshow. Das könnte vor allem Viktor Szlovák gefallen, der bei Bliss übrigens Bass und Refrain singt. «Ich bin ein riesiger Weihnachtsfan. Ich höre das ganze Jahr hindurch Weihnachtslieder», verrät er Marietta Tomaschett im anschliessenden Gespräch auf dem Sofa.
Erstaunlich wenig Reklamationen
Bliss mischen seit über 25 Jahren Musik mit Comedy. Dass die Band musikalisch harmoniert, zeigt sich vor allem bei ihrer Coverversion des Songs «Shallow» von Lady Gaga und Bradley Cooper. Ein herausfordernder Song, an den sich vielleicht nicht jede Band heranwagen würde. Trotzdem schafft es Tenor Lukas Hobi, den Refrain, der wohlgemerkt eine hohe Tonlage erfordert, ohne schiefe Töne und mit viel Witz zu liefern.
Die Leute sollen für zwei Stunden einfach mal lachen können.
Das Quintett beendet die «Swissmade»-Show mit ihrem Klassiker «Santa Baby», der im Jahr 2021 veröffentlicht wurde. Wer Bliss kennt, weiss: Ihre Auftritte beinhalten immer auch eine Choreografie. Bei «Santa Baby» wird ein einfacher Stuhl zum Nebendarsteller von Lukas Hobi, der sogar einen kleinen «Stunt» hinlegt – zu sehen im Video.
Bliss will ihre Fans unterhalten. Gerade in der Weihnachtszeit, in der es um Besinnlichkeit geht. Doch ist die Band weder still noch heilig, bemerkt Marietta Tomaschett und fragt, ob es jemals Reklamationen gegeben habe. Erstaunlich wenig, antwortet die Band. Aber das sei auch nie ihr Ziel gewesen, jemanden zu verletzen oder blöd darzustellen. Tom Baumann erklärt: «Europa und die ganze Welt hat kein leichtes Jahr hinter sich. Da geht es uns nicht darum, Salz in die Wunde zu steuern. Die Leute sollen für zwei Stunden einfach mal lachen können.»