Mikrofone faszinierten Dani Fohrler schon als Kind. Die ersten hat er aus leeren «Smarties»-Rollen gebastelt, mit einer langen Schnur daran. Als Bub war er ein Bastler. Weil ihn Elektronisches speziell interessiert hat, kreierte er sich eines Tages eine Abhöranlage.
Als Tina Turner auf der Bühne
Im Dorflädeli aufgewachsen, konnte er mit seiner Anlage abhören, was seine Mutter mit den Kunden unten im Lädeli plauderte. Bei diesen mitgehörten Gesprächen habe er viel über das Leben gelernt, sagt Dani Fohrler heute.
Als Teenager lebte er für die Musik. Sein ganzes Sackgeld investierte er in Platten und Aufnahmegeräte. Er spielte viel mit DJ-Mischpulten herum, um damit auf Tonbandkassetten sogenannte «Radiosendungen» aufzunehmen.
Beruflich war aufgrund dieser Leidenschaft vieles klar. Während seiner Zeit als «KV-Stift» hat er dann auch keine Möglichkeit ausgelassen, sich bei Lokalradios seine Sporen abzuverdienen. Zusätzliches Sackgeld brachten ihm Auftritte als «Tina Turner». Mit Minirock, schwarzen Strümpfen und Perücke inklusive, versteht sich.
Prix Walo für eigene Talkshow
Als 1991 seine Heimatstadt Solothurn einen eigenen Radiosender bekam, konnte er seinen Traum verwirklichen. Zusammen mit einem kleinen Team hat er «Radio 32» aufgebaut. Seither ist er Radiomoderator.
Die grosse Bühne betrat Dani Fohrler 1998 beim Fernsehsender TV3. Was er früher im Dorflädeli mitlauschte, erzählten ihm seine Gäste in der täglichen Talkshow «Fohrler live». Seine Sendung wurde mit dem «Prix Walo» ausgezeichnet.
Die Leidenschaft zum Radiomachen ist aber nicht verflogen. Am liebsten mag er heute Live-Interviews mit Überraschungen. Davon gibt es in der Sendung «Treffpunkt» auf SRF 1 genug.
Läufer und Genuss-Mensch
In seiner Freizeit ist Dani sehr aktiv, wie der Hobbyläufer selbst sagt:
Zwar renne ich keine Marathons mehr, aber ich bin immer noch regelmässig am Joggen.
Seine zweite grosse Leidenschaft gilt der Ess- und Trinkkultur. Er bezeichnet sich als Hobbykoch und Weinliebhaber gleichermassen.