Das Radio und der «Güggel»
Raphis erste Radioerfahrung war mit einem Hahn – und zwar einem richtig lebendigen. Denn beim St. Galler Lokalradio konnte man seinerzeit während der Morgennachrichten jeweils den «Güggel» im Hintergrund krähen hören, welcher in der Nähe des Studios lebte. Als kleiner Knopf war Raphael Labhart deshalb überzeugt, dass das «Gügerigü» bei allen Radios dazu gehört – in seiner späteren Laufbahn musste er dann lernen, dass dies nicht der Fall ist.
«Das isch schlicht Lölizüg»
Und obwohl der geborene St. Galler für seine Radioleidenschaft brennt, bekam er nicht immer nur Komplimente für seine Arbeit. Bei einer Strassenumfrage meinte ein Herr einmal zu ihm, dass er doch lieber arbeiten gehen solle. Das, was er hier mache, sei schlicht «Lölizüg».
Unschlagbarer Duschgesang
Neben dem Radio lebt Raphael Labhart auch für den Fussball. Etwas, was ihm für immer in Erinnerung bleibt, ist der FC Teufen und deren Duschgesang. «Unschlagbar, virtuos, ergreifend», meint der Moderator dazu. (Manche munkeln übrigens, dass der Moderator nur zum Radio gekommen sei, weil es mit der Fussballkarriere nicht geklappt hat.)
Fernweh in der guten Stube
Wenn Raphi neben Radio, Schule und Fussball noch etwas Zeit findet, ist er am allerliebsten mit seiner Familie unterwegs – und damit auch mit dem Vierbeiner: «Es ist immer schön, wenn die Polizei anruft und fragt, ob wir einen Hund vermissen.» Der Moderator beschreibt den Familienhund als maximal selbständig und freiheitsliebend. Wie das Herrchen, so der Hund? «Nein», sagt Raphi, «ich bin, trotz regelmässig aufkommendem Fernweh, eigentlich ein Stubenhocker.»