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Zuckermais-Anbau hat sich verdoppelt
Aus A point vom 01.07.2024. Bild: Fotografie: Esther Kern
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Zuckermais in der Schweiz Das süsse Korn erobert unsere Teller

Mais ist weltweit ein wichtiges Nahrungsmittel. In der Schweiz gibt es wenige kulinarische Traditionen für Zuckermais und gemahlenen Mais. Der Anbau von Zuckermais hat sich jedoch in den letzten Jahren verdoppelt und das Interesse für Maisprodukte nimmt zu.

Der Zuckermais-Anbau in der Schweiz hat sich im letzten Jahrzehnt auf rund 350 Hektaren verdoppelt. Auch der Absatz von Maisspezialitäten, für die getrocknete Körner gemahlen werden, steigt. Das bestätigt Rolf Künzler von Rheintaler Ribelmais.

Im Rheintal werden etwas über 100 Hektaren Mais angebaut. Vor allem moderne Produkte wie die Ribelmais-Chips würden den Absatz ihres Maises fördern, so Rolf Künzler.

Mann steht vor einem Maisfeld.
Legende: Biobauer David Jacobsen auf einem Maisfeld vom Gut Rheinau. zVg

Mais für die Tierfutter-Produktion wird in der Schweiz aber auf viel mehr Fläche kultiviert, nämlich auf über 60'000 Hektaren. Die meisten Maisfelder, an denen man also in der Schweiz vorbeikommt, dienen der Tierfutter-Produktion.

Mais-Tradition in der Schweiz 

Wer kulinarische Mais-Traditionen in der Schweiz sucht, findet nur wenige. Frische Zuckermais-Kolben landen meist auf dem Grill. Tradition in der Küche haben eher getrocknete Maiskörner. Im Tessin kennt man die Polenta, im Rheintal den Ribelmais. Auch in der Linthebene gibt es eine Maisanbau-Tradition für Griess und Mehl.

Dazu kommen kleine Projekte wie das Farina bóna aus dem Onsernonetal, für das Mais zuerst geröstet und dann vermahlen wird. Daraus gibt es beispielsweise feines Glace oder auch Kekse.

Ein Blick über die Grenze lohnt sich

Weltweit ist Mais eine der begehrtesten Pflanzen für die menschliche Ernährung. So kann man international Ideen sammeln für Maisrezepte. Bekannt sind etwa die Mais-Tortillas aus Mexiko. In den USA und Kanada wird aus frischen Zuckermais-Kolben eine Art Polenta gekocht. «Creamed Corn» heisst dieses Gericht.

Ursprünglich kochte man dafür Maiskörner in ihrem eigenen Saft. Heutzutage wird das Maispüree aber oft angereichert mit Rahm oder Frischkäse. Grundsätzlich lohnt es sich, vielfältig zu essen. Mais als Abwechslung zu Stärkebeilagen wie Reis, Pasta oder Kartoffeln ist deshalb eine gute Option.

Radio SRF 1, «A point», 1.7.2024, 11:40 Uhr, ruek

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