Bevor es losging, wusste niemand so genau, wie das enden würde. Wenn Baschi und Stefan Buck von Hecht für drei Stunden Carte Blanche am Sendepult von SRF 3 haben, kann alles passieren. Buck hatte seine Gitarre - und Baschi sein loses Mundwerk dabei. Was alle wussten: Das wird heiter.
Wie es dazu kam
Im Rahmen des 40. Geburtstages von SRF 3 kriegten Baschi und Stefan Buck folgende Aufgabe: Einer der beiden soll eine Sendung auf SRF 3 moderieren. Wer das sein soll, hätte das Publikum bei der Geburtstagsshow auf SRF 1 entscheiden sollen. Doch so tosend der Applaus bei beiden war, so klar die Lösung: Die Musikprofis sollen im Doppelpack hinter das Mikrofon.
So schlugen sich Baschi und Buck
Was Baschi und Stefan Buck eingestehen mussten: Radio machen ist gar nicht so einfach, wie es auf den ersten Blick scheinen mag. «Es hat so viele Knöpfe und ich weiss nicht, welchen ich als Nächstes drücken muss», so Stefan Buck. Und auch Baschi muss anerkennen: «Wir haben drei Stunden lang Radio gemacht und können es immer noch nicht. Aber wir haben es mit viel Enthusiasmus gemacht.»
«Ich hoffe, die Sendung bleibt jugendfrei. Mein Sohn hört auch zu» oder «das ist das beste Moderatorenduo» - diese Reaktionen der Hörerschaft zeigten wohl: Vielleicht sind die beiden in einem Radiostudio gar nicht so fehl am Platz.
«Bring en hei» und «Charlotta» im Chor
Baschi und Buck reizten ihren SRF 3-Freifahrtschein bis aufs Äusserste aus. Kaum auf Sendung, forderten sie bereits Hörerinnen und Hörer auf, sie im Radiostudio zu besuchen. «Kommt um 11 Uhr zum SRF-Empfang, dann singen wir zusammen am Radio».
Und tatsächlich: Rund dreissig Personen erschienen an diesem grauen Freitagmorgen spontan an der Fernsehstrasse in Zürich, um mit den Musikern ihre Songs «Bring en hei» und «Charlotta» über den Äther zu singen. «Ich konnte wählen: Bachelorarbeit schreiben oder ins SRF 3-Studio gehen», sagt Hörerin Katarina. Für sie war der Fall klar: Eine Chance, die beiden Musiker so hautnah zu erleben, würde sich nicht oft bieten.
Um 12 Uhr war dann Schluss. Baschi und Stefan Buck gaben die Kopfhörer wieder ab. «Wir beide wollten schon immer mal Radio machen. Für uns ging ein Traum in Erfüllung.»
