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Bild 1 von 8. 1919. Unglaublich! Der älteste Gutschein aus der SRF 3 Hörerschaft stammt aus dem Jahr 1919. Eingeschickt wurde er von der Familie Zürcher. Bildquelle: Familie Zürcher.
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Bild 2 von 8. 50er- oder 60er Jahre. Das hat Stil! 5 Franken-Gutschein für einen Damensalon an der Langstrasse. Bildquelle: Thomas Wyder.
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Bild 3 von 8. 1982. Ein Jubiläumsgutschein von Möbel Pfister aus dem Jahr 1982. Eingeschickt von SRF 3 Hörer Andreas Bottlang. Bildquelle: Andreas Bottlang.
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Bild 4 von 8. 1988. Design aus den 80er Jahren. Der Gutschein von Viktor Baumann. Bildquelle: Viktor Baumann.
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Bild 5 von 8. 1990. Damals enthielten Telefonnummern noch 6 Zahlen und das Porto kostete lediglich 50 Rappen. Der Gutschein von SRF 3 hörer Daniel Laager aus dem Jahr 1990. Bildquelle: Daniel Laager.
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Bild 6 von 8. Im Jahr 1990 gabs einen Gutschein für Schmuck und zwei Jahre später eine Tauchausrüstung. Freuen konnte sich darüber SRF 3 Hörerin Daniela Walser. Bildquelle: Daniela Walser.
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Bild 7 von 8. Ein Klassiker. Ein Gutschein aus dem Hause Hug. Bildquelle: Titus Tomasi.
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Bild 8 von 8. 1994. Ein Rundflug ab Flughafen Zürich - damals für 110 Franken! Bildquelle: Geri Moll.
Geschenke? Mag ich sehr gerne. Die schönsten sind ja die Geschenke aus heiterem Himmel. Einfach so. Ohne dass gerade Geburtstag oder Weihnachten wäre. So ein Päckchen mit blassgrüner Schleife dran und Naschwerk drin macht ungeheuer Laune.
Gibt`s dazu noch eine nette Karte mit netten Sätzen drauf, wird der Tag perfekt. Dies ist die Königsklasse der Geschenke. Erst auf den nächsten Plätzen folgen die Geburtstags- und die Weihnachtsgeschenke.
Stube aufforsten
Aber es sind immer noch Geschenke. Und somit - bis zum Beweis des Gegenteils - immer noch toll. Wechseln wir nun die Perspektive und betrachten das Geschenk vom anderen Tellerrand her, aus der Sicht der schenkenden Person.
Die hakt ihre to-do-Liste ab. Wohnzimmer aufforsten. Fondue Chinoise Pfännli hervorkramen. Geschenke kaufen. Nur was für welche? Gutscheine sind oft die sicherste Variante. Solange man die fünf gravierensten Fettnäpfchen vermeidet.
Banalitätenbombe
Nr.1 ist die Banalitätenbombe. Der Gutschein für ein Haushaltsgerät für die Frau ist genauso für die Füchse wie der Gutschein für den Rasenmäherkurs für den Mann. Siehe auch die Kapitel Klischeefalle und Todlangweilig.
Fettnapf Nr. 2 ist der sauglatte Fettnapf, auf dem steht: Gutschein für ein Essen zu zweit (und im Kleingedruckten: eine Büchse Ravioli). Hihihi. Es gibt bestimmt Leute, die beginnen ob solch einem Geschenk zu lachen und hören erst am Dreikönigstag wieder damit auf. Aber irgendwann lässt bei jedem die Wirkung der Drogen nach.
Stinkt nach Meerschweinchenurin
Nr. 3. Der Gutschein für die Bäckerei mit dem besten gestreiften Zebra-Schoggi-Gugelhopf der Welt! Da jubelt jeder Beschenkte! Blöd nur, wenn diese Bäckerei einzig über eine Filiale in Genf verfügt und die Anfahrt aus dem Münstertal sportliche sechs Stunden beträgt.
Merkblatt
Fettnapf Nr. 4 - ein Tipp für die lieben Kinderlein: Schenkt euren Eltern nichts, was sich als Eigentor erweisen könnte. So wie der «Gutschein für einmal mein Zimmer aufräumen». Eine tolle Sache. Nur schenken euch die Eltern dann den «Gutschein für einmal Kleider waschen». Spätestens zwei Monate nachdem dieser Gutschein verbraucht ist, findet auch ihr, dass eure ungewaschenen, nach Meerschweinchenurin stinkenden Kleider jetzt ein kleines bisschen zu dreckig geworden sind.
Attila ist tot
Fettnäpfchen Nr.5: Der 500-Franken-Gutschein für «Fridolins Fressi-Fressi-Futterladen» ist ein generöses Geschenk. Aber habt ihr euch gefragt, wann ihr den Hausdackel zum letzten Mal gesehen habt? Es hülfe. Denn ihr vermeidet so, dass die Freude beim lieben Tantchen im überschaubaren Bereich bleibt. «Aber du weisst schon, dass unser Hausdackel Attila gestorben ist? Vor drei Jahren schon.»