Wenns ums Aufstehen geht, haben wir alle einen Vogel. In manchen schlummert eine Eule. Andere haben was von einer Lerche. Die Eulen kommen morgens nicht aus den Federn, die Lerchen verlassen das Nest früh und voller Elan. Das sei angeboren, heissts in der Schlafforschung, habe was mit den Genen zu tun.
Auch wer von Haus aus zum «späten Vogel» auserkoren ist, muss mal früh raus: weil die Kinder krähen, weil wichtige Termine anstehen, weils die Arbeit so will. Verschlafen kann fiese Konsequenzen haben. Ausser man hat so flotte Mitarbeiter wie Philippe Gerber:
Als Morgenmoderator habe ich nur einmal verschlafen. Das ist Jahre her. Ich raste mit dem Auto zum Studio, schaltete das Radio ein – und hörte mich! Beziehungsweise: einen Kollegen, der in meinem Namen und mit verstellter Stimme die Sendung anmoderiert hat. Das war super.
Schwein gehabt. Und jetzt zurück zu den Vögeln: Die meisten, die bei SRF 3 Teil der Morgencrew sind, haben wahre Lerchen-Qualitäten. Das Aufstehen macht ihnen wenig Mühe, klappt sogar mitten in der Nacht. Den Genen allein ist die Pünktlichkeit dann aber auch nicht zu verdanken.
Die Aufsteh-Tipps der Morgencrew: Wecker, Wecker, Wecker, Katze, Kaffee, Kaffee, Kaffee. Halt der ganz normale Wahnsinn.