1. Star Wars Hochzeiten
Der war irgendwie ja klar, oder? In einer Welt, in welcher Menschen grün bemalt und als Shrek verkleidet heiraten, sind auf Star Wars basierte Hochzeiten nicht fern. Und wer sich fragt, wieviele Menschen so heiraten, der wird im Netz schnell fündig. So richtig irr ist das jetzt noch nicht – aber wir wären gerne mal dabei wenn eine der Verlobten die Frage stellt: «Schatz, auf einer Skala von eins bis Yoda...»
2. Kochbücher und Dildos
Ein echter Star Wars-Fan findet für jeden erdenklichen Gegenstand ein passables Star Wars-Pendant. Seien dies Yoda-Kochbücher («Salz beigeben du musst»), Leuchtschwert-Dildos oder Esstische in der Ausgabe «In Karbonit gefrorener Han Solo». Und wer sich Star Wars-Särge oder eine Millenium Falcon Gitarre bestellen möchte – der wird auch da im Netz schnell fündig.
3. Jediismus als offizielle Religion
Man hat ja schon davon gehört, dass «ein paar Irre» sich zum Jediismus bekennen. Dabei ist die Glaubensrichtung, welche sich an jener des Jedi-Ordens aus der Star Wars-Saga anlehnt, nicht nur auf ein paar wenige Fans zu reduzieren. In Australien bekennen sich offenbar mehr als 70'000 Menschen zum Jediismus und in England hat der Jediismus gar ein eigenes numerisches Kürzel (896, falls es interessiert), um offiziell im Englischen Pass genannt werden zu können. Aktuell bezeichnen sich in England laut Schätzungen sogar 400'000 Einwohner als Jedi. Wie viele davon aber tatsächlich daran glauben und für wie viele das nur ein Witz ist, lassen wir einfach mal so stehen.
4. Die 501. Sturmtruppenlegion
Die 501. Sturmtruppenlegion (gerne auch «Vader's Faust» genannt) ist in den Filmen eine Eliteeinheit aus Klon-Soldaten. Im echten Leben aber gehören ihr über 10'000 Mitglieder aus über vierzig Ländern an. Diese internationale Star Wars-Fanvereinigung (und nicht Fanclub. Sagt NIE Fanclub zu Star Wars-Fans!) konzentriert sich auf die Herstellung und das Tragen authentischer, Film-akkurater Kostüme der imperialen Truppen (für alle Unwissenden: das sind die bösen mit den weissen Helmen, welche ihr Ziel nie treffen - aber mehr dazu später). Die Mitglieder treten verkleidet oft für verschiedene Wohltätigkeitsorganisationen oder an Science-Fiction-Conventions auf. Es gibt gar eine eigene Doku über diese Fanvereinigung.
5. Star Wars Day dank Margaret Thatcher
Ob man es glaubt oder nicht: Den Spruch «May The Fourth Be With You» verdanken Star Wars-Fans tatsächlich der Iron Lady Margaret Thatcher. Es ist ein Wortspiel des berühmten Zitats aus der Sternenkrieg-Saga, «May the force be with you» (möge die Macht mit dir sein). An Tatchers erstem Tag als Premierministerin veröffentlichte ihre konservative Partei eine Anzeige in den «London Evening News» mit eben jenem Spruch. Natürlich wurde dies von eifrigen Star Wars-Fans aufgenommen und bis heute hat sich dieser Tag für Fans zum offiziellen Feiertag gewandelt und ist dank sozialer Medien mittlerweile ein weltweites Phänomen. Sport-Teams tragen Star Wars-inspirierte Trikots und Disney feiert in seinen Parks den 4. Mai mit Star Wars-Paraden und speziellen Attraktionen.
6. Star Wars erfand den Blockbuster
Wegen «Star Wars: Eine neue Hoffnung» entstand der Begriff «Sommer-Blockbuster». Der Film kam 1977 aus dem Nichts – auch weil weder das Filmstudio Fox noch George Lucas wirklich an einen Erfolg glaubten (Lucas erschien damals nicht einmal zur Premiere des Films, sondern war mit Steven Spielberg in den Ferien - wo die beiden angeblich die Idee zu «Indiana Jones» hatten). Doch der Film schlug ein und durchbrach für damalige Verhältnisse im Rekordtempo die magische 100 Millionen-Marke – worauf um die Häuserblocks der Kinos grosse Menschenmassen alles blockierten. Kinobesucher stellen sich oft direkt wieder hinten in der Reihe an, um den Film nochmals zu sehen. Solch ein Phänomen hatte man bis dahin noch nie beobachtet – der Begriff Blockbuster war mit Star Wars (und im selben Jahr noch «Der weisse Hai») fest etabliert.
7. Die Wespe namens Chewbacca
Schon mal von der Jedi-Ameise gehört? Nein? Gut, sie heisst ja eigentlich auch Tetramorium jedi. Unzählige neu entdeckte Spezies haben in den letzten vierzig Jahren ihre Namen aus der Star Wars-Saga entliehen bekommen. Die Darth Vader-Motte, der Yoda-Wurm oder eben die Chewbacca-Wespe sind nur einige wenige Beispiele.
8. Internet-Humor und Popkultur
Das Internet besitzt seinen ganz eigenen Humor. Beispielsweise werden mehrere Star Wars-Figuren oder Zitate für populäre Memes oder Running Gags verwendet. Das bekannteste davon ist wohl «It's a trap» des Rebellenanführers Admiral Ackbar aus dem ersten Star Wars-Teil. Aber auch die Sturmtruppen kriegen regelmässig ihr Fett weg, da sie die wohl schlechtesten Schützen der gesamten Filmgeschichte sind (worauf sich auch die zahlreichen Parodien immer wieder gerne beziehen).
Wohl kaum ein anderes Franchise wurde in Film, Serie und Kultur so oft zitiert, persifliert oder liebevoll verhunzt wie Star Wars. Sei dies durch grosse Kult-Klassiker wie Spaceballs oder liebevolle Extra-Folgen einer Serie wie Family Guy. Aber auch in James Bond-Filmen oder «Toy Story» wird Star Wars mehr oder weniger offensichtlich zitiert. Die ganze (unendlich lange!!) Liste an Star Wars-Referenzen in Film und TV ist also nur was für wirklich, wirklich harte Fans! (Und das ist nur eine davon...)