1. Seid realistisch
Die häufigsten Ergebnisse im Fussball sind 2:1, 1:1 und 1:0. Zugegeben, auch wir wünschen uns viele Tore. Doch ein torreiches Spiel ist eher die Ausnahme. Die Statistik sagt:
- Bei den letzten vier Weltmeisterschaften fielen im Schnitt zirka 2,5 Tore pro Spiel.
2. Öfters auf Favoriten setzen
Viele tippen viel zu riskant. Sie hoffen ständig auf die Sensation des Aussenseiters. Man kann natürlich immer wieder mal einen riskanten Tipp einbauen, aber das Risiko sollte gut gewählt sein. Setzt man auf den Favoriten und verliert dieser, bekommt man zwar keine Punkte. Die anderen Mitspieler aber meistens auch nicht.
3. Setzt die Fan-Brille ab
Logisch wird die Schweiz Weltmeister! Leider nein… so wie ihr bei solchen Tipps auch nicht Tippspielkönig werdet. Wenn ihr bei der Tippabgabe an den letzten Island-Urlaub zurückdenkt, an Isabella, die wunderschöne Spanierin aus Malaga oder ihr aus irgendwelchen Gründen Sympathien für Peru habt — blendet sie aus. Der Wunsch als Vater des Gedankens bringt nichts. Das hat nichts mit Fussball zu tun.
4. Beachtet Wettquoten
Wettquoten zeigen eine Tendenz. Denn diese Quoten werden von Buchmachern, also Wett-Profis, gemacht. Je tiefer die Quote für eine Mannschaft ist, desto besser ist dieses Team. Umgekehrt gilt also, je höher die Quote, desto schlechter ist die Mannschaft. Ist die Quote ausgeglichen, dann ist für den Buchmacher ein Unentschieden realistisch.
5. Ignoriert die Vergangenheit
Was haben Spiele bei vergangenen Turnieren mit dem Diesjährigen zu tun? Gar nichts! Es stehen andere Spieler auf dem Platz, andere Trainer an der Seitenlinie, das Spiel ist in einem anderen Stadion und das Wetter ist anders.
6. Ignoriert Randstatistiken
Deutschland gewinnt das erste Spiel nie. England ist bei Regen besser. Und Yann Sommer spielt in orangen Schuhen in 45 Prozent der Fälle zu 0... So ein Schwachsinn! Das sind Lückenfüller, damit Sascha Ruefer etwas zu erzählen hat. Das ist zwar spannend zu erfahren, ihr könnt diese Infos aber getrost ignorieren.
7. Bei Rückstand: Riskiert etwas
Wie gesagt, einfache und unspektakuläre Ergebnisse bringen den grössten Erfolg. Das nützt aber nichts mehr, wenn ihr beim Start der K.O.-Phase weit zurückliegt. Dann gilt es den Tipp-Tiger rauszulassen. Riskiert ruhig mal einen gewagten Tipp. Mit einem 2:1 auf den Favoriten kommt ihr nicht mehr weit. Denn das tippen zehn Andere in eurem Team auch. Ihr kommt in der Tabelle also nicht vorwärts. Diese Strategie hilft:
- Gibt es einen klaren Favoriten, setzt ihr auf den Aussenseiter,
- Bei ausgeglichenen Quoten tippt ihr auf klare Resultate mit zwei bis drei Toren Unterschied.
8. Beachtet die aktuelle Form
Oftmals wird auf die Weltrangliste geschaut, um zu entscheiden, wer Favorit ist und wer Aussenseiter. Man betrachtet jedoch besser die Resultate der letzten fünf bis sechs Spiele. Denn wenn eine Mannschaft die letzten drei Spiele gewonnen hat, hat sie einen Lauf und kann darum auch ein eigentlich favorisiertes Team schlagen.