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Bild 1 von 14. Im SRF 3 Studio. Daniela Widmer und David Och erzählten ihre Geschichte in eigenen Worten. Bildquelle: SRF 3.
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Bild 2 von 14. Das Berner Paar. hat über seine Zeit in Geiselhaft ein Buch geschrieben. Bildquelle: PD.
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Bild 3 von 14. Tagebucheintrag. Daniela Widmer beobachtete ihre Entführer sehr genau. Bildquelle: PD.
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Bild 4 von 14. Da war noch alles gut . Das Paar in Delhi, bevor seine Reise in Pakistan eine jähe Wendung nahm. Bildquelle: PD.
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Bild 5 von 14. Heil zurück, aber nicht euphorisch. Das Berner Paar musste für seine riskante Reise viel Kritik einstecken. Bildquelle: Keystone.
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Bild 6 von 14. Die Ankunft. Daniela Widmer und David Och treffen am 17. März 2012 am Flughafen Zürich ein. Bildquelle: Keystone.
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Bild 7 von 14. Nach der Flucht. Das pakistanische Militär flog die beiden in eine Militärbasis nahe der Hauptstadt Islamabad. Bildquelle: Keystone.
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Bild 8 von 14. Erleichtert. Daniela Widmer und David Och ist es geglückt, aus der Geiselhaft zu entkommen. Bildquelle: Keystone.
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Bild 9 von 14. Didier Burkhalter. In einer Pressekonferenz beantwortet der Schweizer Aussenminister Fragen zur Befreiung des Schweizer Paares. (Bern, 15. März 2012). Bildquelle: Keystone.
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Bild 10 von 14. Gewehre im Nacken. Die Taliban spielen den Medien dieses brutal inszenierte Video zu. (25. Oktober 2011). Bildquelle: Keystone.
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Bild 11 von 14. Eine Runde dauert 43 Sekunden. Einer der Innenhöfe, in denen die Geiseln gefangen gehalten wurden. Bildquelle: Screenshot Buch.
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Bild 12 von 14. Taliban-Chef. Waliur Rehman (Mitte) spricht mit Journalisten über die entführten Schweizer. Inzwischen wurde er vom US-Militär getötet. (29. Juli 2011). Bildquelle: Keystone.
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Bild 13 von 14. Todesangst. In diesem Entführervideo richten sich Daniela Widmer und David Och an die schweizerische und pakistanische Regierung. Sie bitten um rasche Hilfe. (27. Dezember 2011). Bildquelle: Keystone.
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Bild 14 von 14. Entführt. Daniela Widmer und ihr Freund wurden an der pakistanisch-afghanischen Grenze festgehalten. Bildquelle: Keystone.
«Selber schuld», war die Volksmeinung, die nach der Entführung des Schweizer Paars in vielen Onlinekommentaren zum Ausdruck kam. Auch an der Fluchtversion der beiden wurde anfangs gezweifelt.
17 Monate sind seit der Befreiung aus der Geiselhaft vergangen. David Och hat seinen Polizistenberuf an den Nagel gehängt, Daniela Widmer die Berufsmatur begonnen. Gemeinsam haben sie die Ereignisse in Buchform verarbeitet.
Persönliche Einblicke bei SRF 3
Im Gespräch mit Dominic Dillier geben die beiden persönliche Einblicke in ihre Lebens- und Leidensgeschichte.
Eindrücklich schildern sie die Zeit in Gefangenschaft, als sie unter furchtbaren hygienischen Bedingungen und in ständiger Todesangst versuchen mussten, nicht einzuknicken. «Wir wussten, dass uns niemand rausholt», sagt David Och.
Der Berner litt an Malaria, war völlig entkräftigt, nahm 22 Kilos ab. Dennoch verstand es das Paar, mit Kniffs und Übungen einigermassen fit, sauber und geistig gesund zu bleiben. Stecken wurden zu Zahnbürsten, der enge Innenhof zum Trainingsfeld. Sie führten fiktive Gespräche mit ihren Eltern und schrieben Tagebuch.
Lebenslange Verbindung entstanden
Was hat die Entführung mit ihrer Beziehung gemacht? «Schwierig zu beschreiben», sagt Daniela Widmer. «Es ist eine Verbindung entstanden, von der ich überzeugt bin, dass sie ein Leben lang halten wird», sagt David Och.
Wir wurden zusammen neu geboren. Wir haben ein neues Geburtsdatum, den 15. 3. 2012.
Seit ihrer Flucht im März 2012 gebe es aber auch belastende Momente, sagt Daniela. «Wenn ich David anschaue, sehe ich immer auch die Entführung in seinen Augen.» Wie es zwischen ihnen weitergehe, wisse sie nicht. «Im Moment kämpfen wir noch sehr mit dem Ganzen.»
Am Abend vor Überfall Focus gehört
Zur Sendung Focus haben die beiden einen speziellen Bezug. Am Abend vor dem Überfall hörten sie die Gesprächssendung von SRF 3 als Podcast. Zu Gast im Studio war Reinhold Messner.
Eine Frage an den Bergsteiger lautete, welches für ihn das höchste Gut im Leben sei. Messner antwortete: «Die Selbstbestimmung». Dieses Votum habe sie während der ganzen Gefangenschaft begleitet, sagen Daniela Widmer und David Och.