Chris Cornell erlangte in den frühen Neunzigerjahren weltweite Bekanntheit als Frontmann von Soundgarden. Zusammen mit Bands wie Nirvana und Pearl Jam verhalfen sie dem hauptsächlich aus Seattle stammenden Genre «Grunge» zu grosser Popularität.
Ihren Höhepunkt erlebte die Band 1994 mit dem Nummer-eins-Album «Superunknown», auf dem zugleich ihr bekanntester Song «Black Hole Sun» zu finden ist.
Zunächst war Cornell Schlagzeuger der Band, wechselte jedoch bald an die Gitarre und übernahm sowohl das Songwriting, wie auch den Platz am Mikrofon. Ein Glücksfall für die Band, Chris Cornells vier Oktaven umfassende Stimme wurde zum prägenden Markenzeichen von Soundgarden.
Supergroup, Solopfade und Wiedervereinigung
Nach der Auflösung von Soundgarden im Jahre 1997 veröffentlichte Chris Cornell insgesamt vier Solo-Alben. Mit «Euphoria Morning» das Erste 1999.
Zwei Jahre später wurde er Sänger der Supergroup Audioslave, die von drei ehemaligen Rage Against The Machine-Mitgliedern gegründet wurde. Die Band veröffentlichte insgesamt drei Alben und löste sich 2007 auf.
Einem weltweiten Publikum präsentierte sich Chris Cornell zudem 2006 mit «You Know My Name», dem Titelsong zum James-Bond-Film «Casino Royale».
2010 kam es zu einer Soundgarden-Reunion inklusive neuer Platte und Tour. An ihre früheren Erfolge konnten sie jedoch nicht mehr anknüpfen.
Dem Grunge gehen die Aushängeschilder aus
Nirvana-Frontmann Kurt Cobain, Layne Staley von Alice in Chains und nun Chris Cornell. Mit Cornell ist eine weitere prägende Stimme der Grunge-Bewegung der Neunzigerjahre zu früh verstummt. Von den grossen Vier des Genres ist einzig Pearl-Jam-Frontmann Eddie Vedder noch am Leben.