Die stolze Gewinnerin heisst Sina Frei. Sie wird in der «Sports Awards»-Livesendung am Sonntag, 15. Dezember 2019, als «SRF 3 Best Talent Sport» gewürdigt. Entschieden hat dies weder eine Jury noch ein Punktesystem, sondern das Publikum in unserem Online-Voting.
Online-Voting
Der Gewinnerin oder dem Gewinner winkt ein Förderpreis im Wert von 12'000 Franken im Namen der Schweizer Sporthilfe. Das sind die Nominierten:
Sina Frei, Mountainbike
Im Schatten von Jolanda Neff ist in den letzten Jahren mit Sina Frei, Link öffnet in einem neuen Fensterim Browser öffnen ein nächstes grosses Talent im Mountainbike-Sport herangewachsen. Die 22-jährige Zürcherin räumte auf Nachwuchsstufe so ziemlich alles ab, was es zu gewinnen gab. 2019 holte Frei in der U23-Kategorie bereits ihren vierten EM-Titel, dazu wurde sie zum zweiten Mal U23-Weltmeisterin.
Mit einer Spezialbewilligung für den Weltcup fasste Frei in dieser Saison auch bei der Elite auf Anhieb Fuss. Mit drei vierten Plätzen schnupperte die U23-Dominatorin der letzten Jahre bereits am Podest. Trotz einer Körpergrösse von nur 1,51 m hat Frei das Potenzial, in ihrer Sportart einst eine ganz Grosse zu werden.
Jason Joseph, Leichtathletik
Jason Joseph, Link öffnet in einem neuen Fensterim Browser öffnen gehört zu den ganz grossen Zukunftshoffnungen in der Schweizer Leichtathletik. Mit dem EM-Titel in der U23-Kategorie lieferte der Hürdensprinter in diesem Sommer den Beweis dafür. Der Baselbieter, dessen Vater von der Karibikinsel St. Lucia stammt, blickt auf einen rasanten Aufstieg zurück.
Sein Stern ging vor zwei Jahren mit Gold an den U20-Europameisterschaften auf. Letzte Saison unterbot Joseph über 110 m Hürden den zehn Jahre alten Schweizer Rekord von Andreas Kundert. Diese Bestmarke egalisierte er im Oktober dieses Jahres bei seiner WM-Premiere bei der Elite; am Ende resultierte für ihn in Doha der 13. Rang. Dabei ist Joseph erst 21 Jahre alt.
Noé Roth, Skiakrobatik
Mit waghalsigen Sprüngen verblüffte Noé Roth, Link öffnet in einem neuen Fensterim Browser öffnen im letzten Winter die Skiakrobatik-Szene. Der Junioren-Weltmeister von 2018 setzte an den Freestyle-Weltmeisterschaften in Deer Valley mit Bronze im Einzelspringen und Gold im Teamwettkampf seinen kometenhaften Aufstieg fort. Auch in seiner ersten vollen Weltcupsaison wusste der 18-jährige Zuger mit zwei Podestplätzen und Rang 6 in der Gesamtwertung zu überzeugen – in einer Sportart, in der Erfahrung eine wichtige Rolle spielt.
Das Springen wurde ihm praktisch in die Wiege gelegt. Seine Mutter Colette Brand gewann 1998 Olympia-Bronze, sein Vater Michel – aktuell Arials-Cheftrainer bei Swiss-Ski – coachte mit Sonny Schönbächler und Evelyne Leu bereits zwei Schweizer zum Olympiasieg.