Bescheidene 254 Personen leben in der Gemeinde Vrin – und diese Zahl ist seit Jahren leicht sinkend. Das Dorf drohte sogar auszusterben. Ende der siebziger Jahre setzten die Bewohner alle Hebel in Gang, um ihr Dorf zu retten. Sie legten Felder zusammen, teilten Ställe neu zu, nutzten Gebäude um. Die Gemeinde kaufte sogar Bauland auf, um es den Einheimischen günstig zur Verfügung zu stellen und so Spekulationen zu verhindern.
Wer sich einmal für Vrin entschieden hat, lässt sich möglicherweise für den Rest des Lebens in dieser Gemeinde nieder. Denn: Wer heute im Dorf Bauland erwerben möchte, muss gewillt sein, mindestens 25 Jahre lang Hauptwohnsitz in der Gemeinde zu nehmen.
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Bild 1 von 5. Ruhe pur! Die Gemeinde Vrin. Bildquelle: SRF 3 / Claudia Herzog.
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Bild 2 von 5. Hier kennt jeder jeden. Mit 254 Einwohnern zählt Vrin zu den kleinen Gemeinden. Bildquelle: SRF 3 / Claudia Herzog.
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Bild 3 von 5. Beim Planen einer Reise muss man das im Hinterkopf haben... Bildquelle: SRF 3 / Claudia Herzog.
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Bild 4 von 5. Das Dorf Vrin ist geprägt von Berglandwirtschaft. Die meisten Bauern sind Biobauern. Bildquelle: SRF 3 / Claudia Herzog.
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Bild 5 von 5. Die Chance auf eine romanisch sprechende Person zu treffen ist in Vrin sehr gross: 95 Prozent der Einwohnern sprechen Romanisch! Bildquelle: SRF 3 / Claudia Herzog.
Übrigens: In Vrin steht die einzige Telefonkabine der Schweiz aus Holz. Seit 20 Jahren hat der einheimische Architekt Gion Antoni Caminada eine Vielfalt an Bauten auf dem Gemeindegebiet realisiert. Vom Gemeindehaus über die Totenstube, der Mehrzweckhalle bis zur Telefonkabine.