Als junger Musiker wollte Campino vor allem die Welt sehen. Und auch heute noch ist er mit seiner Band das ganze Jahr über auf der ganzen Welt unterwegs. Wo fühlt er sich denn zu Hause? Schwierige Frage, findet er, «denn letzten Endes will man ja immer dort sein, wo man gerade nicht ist.»
Mit dem Alter schätzt der Sänger mehr und mehr die Ruhe und seine Heimatstadt Düsseldorf, auch wenn er zu Hause auf dem Sofa dann schnell wieder den Ruf der Bühne hört.
Wenn man dann aber wochenlang unterwegs sei, dann helfe auch der Jubel tausender Fans nicht über das Heimweh hinweg.
Es kommt schon auch mal vor, dass man denkt, es wär schön, zu Hause zu sein.
Rockstars haben dieselben Probleme wie alle Eltern
Wenn Campino mal nicht vor 50'000 Fans den Rockstar mimt, ist er ein gewöhnlicher Vater mit gewöhnlichen Papa-Problemen. Das Schwierigste sei dabei, seinen 14-jährigen Sohn so gut wie möglich vom Handy und anderen elektronischen Spielereien fern zu halten: «... und das gelingt mir genau so mässig wie allen anderen Eltern auf der Welt.»
Aber als Sohn eines Punkrockers hat man doch sicher auch seine Narrenfreiheiten, oder? Campino verneint:
Da gibt's keinen Punkbonus, dass er da jetzt in jeden Vorgarten pissen darf.
Auch will er nicht, dass sein Sohn Drogen nimmt. Natürlich komme aber auch mal die Frage, was denn der Papa so alles ausprobiert habe.
Da bleibe ich immer ehrlich. Weil Jugendliche eh irgendwann mal dahinter kommen.
Auch kommt es für Campino nicht in die Tüte, mit seinem Sohn auf Kumpel-Basis feiern zu gehen. Einzige Ausnahme:
Er hat zu seiner Geburt bereits einen Gutschein bekommen, dass er an seinem 16ten sich mit all seinen Freunden besaufen gehen darf. Und da will ich dann einen Tag lang mal ein Freund sein.
Was Campino sonst noch über das Vater-Sein und seine eigene Kindheit erzählt, siehst du im Video.
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