Eigentlich sollte er ja den Festivalsommer seines Lebens haben: Unser SRF3-Superpassgewinner Martin. Doch schon am zweiten Festival der Saison muss er ordentlich anpacken. Allerdings nicht wegen uns: Martin ist Chef «Riser» der Nachtcrew am Festival im Sittertobel. Noch nie davon gehört? Wir auch nicht. Darum nahm er uns mal Backstage mit.
Sechs Trucks voller Material - für eine einzige Band
Als Chef «Riser» koordiniert Martin sämtliche Auf- und Abbauarbeiten vor und nach jedem Auftritt der Bands. Denn sämtliches Equipment – vom Schlagzeug bis zu den Verstärkern – muss am richtigen Platz stehen, bevor die Band auf die Bühne geht. Damit das rasch geht, müssen alle Instrumente auf verschiedene Bühnenpodeste (in Fachsprache Riser genannt) gehievt werden, damit nicht jedes einzelne Stück auf die Bühne getragen werden muss. Klingt easy und schnell erledigt. Was aber, wenn Bands wie Die Toten Hosen mit sechs Trucks im Sittertobel einfahren?
«Dann wirds ziemlich hektisch und jeder Milimeter zählt», erzählt Martin. Platz ist nämlich Mangelware hinter der Bühne. Dafür hat Martin x Listen parat, damit die ganze Crew weiss, welches Instrument, auf welche Podeste, an welchem Ort parat gestellt werden muss. «Wenn Equipment von der vorherigen Band rumsteht, die Hosen mit ihrem Material kommen und Justice auch schon mit ihren drei Sattelschleppern vorfahren, dann kommt man dann ziemlich ins Schwitzen.»
Harter Job – dafür gibt's Meet&Greet
Die harte Arbeit lohnt sich aber dennoch. Denn wo sonst kann es vorkommen, dass plötzlich Campino neben dir steht. So geschehen am diesjährigen St. Galler. «Es ist natürlich schon cool, wenn man immer mal wieder Musiker trifft», sagt Martin. Sein Highlight: «Lou Bega kam mal zu mir und fand meinen Bart sehr toll!»