1. Der abgefuckte Kommissar
Private Probleme gehören für Serien-Kommissare ja zum guten Ton. Ein Kokainproblem zum Beispiel. Koks ist aber noch das kleinste Problem von Kommissar Gedeon Winter.
Der Hauptermittler in «Der Pass» säuft, kokst und süsst seinen Kaffee mit Morphiumtropfen. Er ist konstant verkatert und miserabel gelaunt. Und erst noch mit der Mafia verbandelt. Und trotzdem hat Kommissar Winter ein gutes Herz. Für mich ist der übellaunige Exzentriker der Hauptgrund, warum ich die Serie von der ersten Minute an grossartig fand.
2. Die Schönheit der österreichischen Pampa
Die Serie spielt in gottverlassenen Salzburger Alpentälern, wo sich seit den 70er Jahren nichts mehr getan hat. Am liebsten ist mir die Stammkneipe von Kommissar Winter. Hier gibt es noch Jukebox und Spielautomaten. Auf der Bartheke steht ein Porzellan-Dackel. Und das Rauchverbot ist hier natürlich noch nicht angekommen.
3. Der Krampus-Killer
Dieser Serienmörder hat mich bis in die Träume verfolgt. Schon mal etwas von den Krampussen gehört?
Krampusse sind die Horrorvariante unseres Samichlauses. Zur Weihnachtszeit jagen sie in Österreich Kinder, die nicht brav waren. Sie schleppen sie mit und sperren sie in Käfige. Das ist die perfekte Kulisse für einen Serienmörder. Versteckt hinter einer Krampus-Maske mordet er ein Opfer nach dem anderen und lässt die Polizei alt aussehen. Bis zur letzten Folge dachte ich: «Diesen Killer erwischen sie nie!»
Die Serie «Der Pass» ist in der Schweiz verfügbar bei Sky. Seit einigen Monaten bietet Sky in der Schweiz einen Streamingdienst ähnlich jenem von Netflix an.