Ex-Radprofi Lance Armstrong hat in einem aufgezeichneten TV-Interview eine Doping-Beichte abgelegt. Dies bestätigte die US-Star-Talkerin Oprah Winfrey, die das Gespräch mit dem 41-jährigen Texaner geführt hatte.
Bevor klar ist, mit welchen Worten sich Armstrong aus dem Schlamassel redet, werfen wir einen Blick zurück. Immer wieder haben Sportler in der Vergangenheit teilweise absurde Entschuldigungen für Dopingkonsum an den Haaren herbeigezogen.
Fall 1: Tennisspielerin Martina Hingis
Hingis wurde in Wimbledon bei einer Dopingkontrolle positiv auf Kokain getestet. Während Tagen versuchte sie sich vom Vorwurf zu befreien und behauptete:
Fall 2: Radfahrer Jan Ulrich
Ullrich fiel einst mit Amphetaminen auf und gab sich als ahnungsloser Junge vom Lande.
Fall 3: Mountainbikerin Ivonne Kraft
Die Mountainbikefahrerein sagte 2007, der Asthma-Inhalator ihrer Mama sei in ihrem Beisein explodiert. «Vor Schreck hab ich 'huch' gesagt und wohl versehentlich etwas inhaliert.»
Fall 4: Radfahrer Tyler Hamilton
Hamilton wurde des Blutdopings überführt, hatte aber zum Glück eine schlüssige Erklärung parat:
Fall 5: Fussballer Adrian Mutu
Er verteidigte seine Kokain-Einnahme mit dem Verweis auf erhoffte Potenzsteigerungen: «Der einzige Grund, weshalb ich dies gemacht habe, war der Wunsch, meine sexuelle Leistung zu verbessern.» Leider ungeklärt bleibt die Frage, ob er mit Kokain denn die gewünschte Wirkung erzielte.
Fall 6: Langstreckenläufer Dieter Baumann
Deutschlands Top-Langstreckenläufer Dieter Baumann gab nach positiven Tests an, unbekannte Täter hätten ihm die Substanzen in seine Zahnpasta gemischt.
Fall 7: Radprofi Andreas Kappes
Er probierte es mit der Schwangerschafts-Ausrede: Er will 1997 versehentlich Appetitzügler seiner schwangeren Frau eingenommen haben.