Hoffnung für Strassenkinder in Brasilien
Brasilien ist zwar ein Schwellenland, doch die Ressourcen und der Reichtum sind extrem ungleich verteilt. Quartiere mit grossen Einkommensunterschieden und fehlenden sozialen Einrichtungen weisen eine extrem hohe Gewaltquote auf.
Ausserdem leben in Brasilien laut Schätzungen der UNICEF rund 10 Millionen Kinder auf der Strasse. Zu ihrem Alltag gehören Gewalt, Kinderarbeit und Prostitution.
In Rio de Janeiro arbeitet Caritas Schweiz mit der lokalen Partnerorganisation São Martinho zusammen und hilft 1300 Kindern, die bereits auf der Strasse leben oder die diesem Risiko ausgesetzt sind.
Im Zentrum von São Martinho erhalten die Kinder Mahlzeiten, können duschen und werden bei rechtlichen und medizinischen Problemen unterstützt.
Wenn es die Verhältnisse zulassen, werden die Kinder wieder in ihr familiäres Umfeld zurückgeführt, wobei sowohl die Kinder, als auch die Familien bei diesem Prozess begleitet und unterstützt werden.
Kinder in Myanmar können zurück zu ihren Familien
Myanmar (Burma) blickt auf 50 Jahre Isolation, Militärregime, ethnische und politische Konflikte sowie Armut zurück. Viele Kinder verlassen ihre Familien, weil diese zerbrochen sind, sie missbraucht werden oder die Eltern zu arm sind um sich um sie zu kümmern.
Diese Kinder finden sich in den grössten Städten wieder, wo sie entweder unter unwürdigen Bedingungen arbeiten oder sich mit Betteln oder Kleindiebstahl durchschlagen. Werden sie dabei von der Polizei aufgegriffen, landen sie während langer Zeit in staatlichen Einrichtungen.
In den beiden Grossstädten Mandalay und Yangon unterstützt Terre des hommes – Kinderhilfe das Ministerium für soziale Angelegenheiten dabei, die Kinder, die auf den Strassen aufgegriffen wurden, wieder in ihre Familien oder in die Gemeinschaft einzugliedern.
Ausserdem werden die staatlichen Einrichtungen dabei unterstützt, die Kinder, die sich in ihrer Obhut befinden besser zu betreuen und zu schützen.
Bessere Bildungschancen für Kinder in Kolumbien
In Kolumbien dauern die bewaffenten Konflikte bereits über mehrere Jahrzehnte, wodurch laut dem UNHCR sind mindestens 4.7 Millionen Kolumbianerinnen und Kolumbianer (10% der Gesamtbevölkerung) zu intern Vertriebenen wurden.
In der Stadt La Dorada wachsen die Kinder in einem von Gewalt geprägtem Umfeld auf. Positive Zuwendung der Eltern erfahren sie kaum und regelmässige ausgewogene Mahlzeiten kennen sie nicht.
Weil besonders in der frühen Kindheit die ersten Weichen für eine bessere Zukunft gelegt werden, setzt sich Vivamos Mejor durch die Unterstützung von Tagesmüttern dafür ein, dass diese Kinder eine liebevolle Betreuung erhalten und dass sie auf den Eintritt in die staatliche Schule vorbereitet werden.
In einer früheren Projektphase hat sich gezeigt, dass die Kinder, welche von dieser Unterstützung profitiert haben gut im Unterricht mithalten und zum Teil gar überdurchschnittliche Leistungen erbringen.
Weitere Projekte werden geprüft
Die Glückskette prüft zur Zeit weitere Projekte für Kinder in Slums, welche bereits von den Partnerhilfswerken eingereicht wurden.