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Bild 1 von 13. Hebocon-Master Till Bosshart (rechts unten) blickt in einen vollen Saal. Bildquelle: SRF.
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Bild 2 von 13. Der 1. Match: While (1) (links) gegen das ABC Auto. While (1) drehte sich stoisch nur um sich selbst und schaffte es damit bis ins Finale. Bildquelle: SRF.
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Bild 3 von 13. Auch mit dabei: SRF-Digital-Allstar Milo (siehe das Youtube-Video «Nintendo Labo – Let's Play mit Martina und Kids») mit seinem Roboter Blitz. Bildquelle: SRF.
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Bild 4 von 13. Der Megabot scheiterte leider schon in der 1. Runde. Bildquelle: SRF.
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Bild 5 von 13. Hebocon: Wenn ein Schweinchen mit Flügeln gegen ein Kopfmassagegerät mit Rock kämpft. Bildquelle: SRF.
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Bild 6 von 13. Wonderpiggy 2.0 steht im Kampf gegen Bonita kurz vor dem Aus. Doch der Sieger-Roboter des letztjährigen Hebocons kann sich ins Unentschieden retten. Bildquelle: SRF.
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Bild 7 von 13. Das Spielfeld: 1 Meter mal 50 Zentimeter gross, wer rausfliegt hat verloren. Bildquelle: SRF.
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Bild 8 von 13. Duell der furchteinflössenden Namen: Babyquietscheentchen (links) gegen Zappel. Zappelt gewinnt. Bildquelle: SRF.
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Bild 9 von 13. Der Drescher gegen den Vollumhauer. Letzterer ist kaum mehr als eine umgekehrte Kehrichtschaufel mit einem Motor an der Unterseite. Bildquelle: SRF.
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Bild 10 von 13. Bei manchen Konstruktionen stand ein helfender Vater im Hinter- oder Vordergrund. Bildquelle: SRF.
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Bild 11 von 13. Das Finale: While (1) (hinten) gegen Schlurfi. Beide Roboter tun nicht viel mehr, als sich im Kreis zu drehen oder im Kreis zu fahren. Bildquelle: SRF.
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Bild 12 von 13. Der stolze Sieger: Der 9-jährige Nils mit seinem Roboter Schlurfi. Bildquelle: SRF.
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Bild 13 von 13. Die Siegesprämie: Eine Super-Mario-Drohne. Bildquelle: SRF.
Was musste man in letzter Zeit nicht alles Schlimmes über Roboter hören: Dass sie unsere Jobs wegnehmen, im Krieg als Killermaschinen eingesetzt werden, die Weltherrschaft an sich reissen wollen. Dass es auch anders geht war am Elektronik-Bastler-Festival Mini Maker Faire in Zürich zu sehen: Am Hebocon traten Roboter gegeneinander an, vor denen sich niemand zu fürchten braucht: Eine umgedrehte Kehrichtschaufel mit Motor zum Beispiel oder ein rosa Spielzeugschwein mit Flügeln an der Seite, das sich grunzend über das Spielfeld schob.
«Der Hebocon ist ein Roboterwettbewerb für Leute, die technisch nicht begabt genug sind, einen richtigen Roboter zu bauen», erklärt Tillo Bosshart, der an der Mini Maker Faire als Hebocon-Master waltet. Die Regeln sind einfach: Der Roboter darf nicht grösser als 50 mal 50 Zentimeter sein und nicht schwerer als ein Kilo. Wer umkippt oder aus dem Ring fällt, verliert. Technisch zu raffiniert gebaute Roboter werden disqualifiziert oder erhalten Strafpunkte.
While (1) dreht in Endlosschlaufe und Schlurfi schlurft
Welche Konstruktionen sind besonders erfolgreich? «In diesem Jahr sind die Roboter besonders weit gekommen, die sich nur auf der Stelle bewegen», stellt Tillo Bosshart fest. Andere Maschinen – das ABC-Auto zum Beispiel oder der schnelle Blitz – schossen am Gegner vorbei über den Rand des 1 Meter auf 50 Zentimeter grossen Spielfelds hinaus.
Im Finale standen sich darum zwei Roboter gegenüber, die ihre Platzhälfte nicht verliessen. While (1), ein mit Schaufeln an der Seite bestückter Klotz, der sich – kleiner Programmierer-Scherz – in einer Endlosschlaufe präzise um die eigene Achse drehte. Und Schlurfi, ein kleiner Roboter mit blauem Plastik-Propeller. «’Fahri’ hätte als Name nicht gepasst», erklärt sein Erbauer, der 9-jährige Nils, «er schlurft ja bloss».
Sein unkontrolliertes Schlurfen verhalf Schlurfi schliesslich zum Sieg. Weil der Schlussmatch in einem Unentschieden endete, kürte der Hebocon-Master den Gewinner. Die Wahl fiel auf Schlurfi, weil er unberechenbarer war als sein Gegner – mehr Heboi eben.