«The kid from Switzerland»: Noahs Dragster-Welt
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Bild 1 von 4. Explosiv. Dragster werden mit Nitromethan angetrieben - das ist flüssiger Sprengstoff! Bildquelle: Customized Sports Management GmbH.
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Bild 2 von 4. Arlesheim bei Basel. In der Schweiz hat Noah nur die Garage. Die Rennen finden im Ausland statt. Bildquelle: SRF 3.
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Bild 3 von 4. Feuerfest. Der Helm des Dragster-Piloten hat eine integrierte Gasmaske. Mit dem Bändel am Kinn wird der Kopf nach unten gebunden, da die Muskelkraft gegen den Druck der Beschleunigung keine Chance hätte. Bildquelle: SRF 3.
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Bild 4 von 4. 8 Mechaniker schuften für Noah. Nach jedem Rennen wird der 8 Zylinder-Motor komplett zerlegt, geprüft und neu zusammengesetzt. Bildquelle: SRF 3.
«Da geht's ja nur geradeaus!» Den Spruch müsse er sich oft genug anhören. 330 Meter kurz ist die steckengerade Piste beim Drag Race. Im K.O.-System tritt Noah gegen seine Gegner an - nach 3.8 bis 4 Sekunden ist das Rennen vorbei. Die Beschleunigungsrennen sind in den USA ein Publikumsmagnet. Der Schweizer dabei ein absoluter Exot.
Hierzulande muss sich Noah immer erklären. Und das macht er gern: «Ich habe eine 7G Belastung auf meinem Körper. Die Kräfte sind enorm.» Die Kunst sei es, während der extremen Beschleunigung das Auto gerade zu halten und das Durchdrehen der Reifen zu verhindern. «Nach dem Rennen zittere ich noch eine halbe Stunde am ganzen Körper. Der Adrenalinschub ist riesig.»
Und der Adrenalinschub ist teuer und gefährlich. «Es gibt kein Material, das diese Belastungen aushält.» Er habe auch schon Motorenexplosionen erlebt, sein feuerfester Rennanzug dabei «angeschmörzelt». Den Motor zu ersetzen kostet Noahs Team ca. 25'000 Franken. «Drag Racing ist darum nur mit Sponsoren möglich,» sagt der Speed Freak und steckt seine Ziele hoch: Dieses Jahr möchte Noah in der obersten Rennklasse «Top Fuel» in den USA Fuss fassen. Ready, set, go!