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Video
Lionel Richie spielte 2000 in der Kantine des DRS-3-Studios
Aus Radio SRF 3 Clips vom 19.06.2024.
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Alles Gute zum 75. Geburtstag Lionel Richie wurde beinahe Priester und schrieb Hits auf dem Klo

Lionel Messi ist nach ihm benannt. Er schrieb einen Hit, während er auf dem WC sass und wurde fast Priester. Hier sind zehn unerwartete Facts über Soul-Star Lionel Richie, der am Donnerstag seinen 75. Geburtstag feiert.

Seine Hits kennt die ganze Welt. Auch wissen wir um Lionel Richies stilgerechte Achtziger-Outfits, den perfekten «Glow» in seinem Haupthaar und sein Händchen für die schönsten Party-Schnulzen der Soulgeschichte.

Zum 75. Geburtstag der Musiklegende graben wir tief und stossen auf zehn verblüffende Facts.

Lionel Richies Erfolgsbilanz

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Am 20. Juni 1949 kommt Lionel Brockman Richie in Tuskegee, Alabama zur Welt. In seinen 75 Lebensjahren hat er Musik produziert, welche die Welt bewegt und vereint. Er hat über 125 Millionen Alben verkauft, vier Grammys erhalten, dazu einen Oscar, einen Golden Globe und den Ehrendoktor für Musik vom Berklee College of Music in Boston.

1. Richie hat eine Kaminofen-Sammlung

Seit den 1980er-Jahren sammelt er ausrangierte Cheminées. «In einem meiner Häuser habe ich fünf Cheminées verbaut […]. Ich liebe die Dinger!»

2. Er wollte ursprünglich Priester werden

Kreischende Fans hielten ihn davon ab. Als er mit seiner Soul-Funk-Band The Commodores Ende der 60er-Jahre auf der College-Bühne stand und die Mädchen kreischen hörte, sagte er sich: «Ich glaube nicht, dass ich das Zeug zum Priester habe.»

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Lionel Richies Werdegang
aus Tageschronik vom 20.06.2023. Bild: Keystone-SDA, Chris Jackson/Pool Photo via AP (Archiv)
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3. Er gab einem Fussball-Star den Vornamen

Richtig geraten, genau dieser Lionel ist gemeint: Messi heisst Lionel wegen Richie. Genauer gesagt, weil Messis Eltern grosse Lionel-Richie-Fans sind.

4. Er wurde fast Tennisspieler

Der US-Amerikaner begann sein Studium an der Tuskegee Universität mit einem Sportstipendium, schloss dann in Wirtschaft ab und wurde letztlich Musikstar.

Lionel Richie
Legende: Lionel Richie Über 125 Millionen verkaufte Alben, vier Grammys, einen Oscar, einen Golden Globe und den Ehrendoktor für Musik vom Berklee College of Music in Boston. Getty Images/ Aaron Rapoport/Corbis/Getty Images

5. Er schrieb die grösste Benefizhymne aller Zeiten

Zugegeben, es ist nicht ganz so unbekannt, dass Richie mit Michael Jackson «We Are the World» schrieb. Erstaunlich bleibt jedoch, dass er den Song am 28. Januar 1985 mit 50 Popgrössen aufgenommen hat, nachdem er am selben Abend die American Music Awards hostete, selbst live aufgetreten ist und sechs Preise abgeholt hat.

6. Klobesuch führte zu Billboard-Hit

Die zweite Strophe von «Lady», seinem Duett mit Country-Star Kenny Rogers, schrieb er auf der Toilette. Für gewöhnlich singt man beim Duschen, Richie schreibt Hits auf dem Thron. Klingt der Song deshalb nach WC? Mitnichten.

7. Er war kurz Aushängeschild von Muslim-Tinder

Seine Muslim-Fanbase ist gross. Nicht zuletzt, weil er mit dem Internet-Meme «Halal, is it meat you’re looking for» durch die Decke ging. Angelehnt an seinen Lyrics «Hello, is it me your looking for» wurden im Netz islamische Essensvorschriften auf die Schippe genommen. Die Zeile fungierte überdies auch als Werbeslogan für die Muslim-Dating-Plattform Muzmatch (heisst heute Muzz).

8. Der «afrikanische» Text in «All Night Long» ist frei erfunden

Richie kann Musiknoten weder lesen noch schreiben. Auch die Sprache Suaheli beherrscht er nicht. Der afrikanisch klingende Ausschnitt in seinem Feelgood-Party-Knaller «All Night Long» 1983 ist Kauderwelsch und bedeutet gar nichts: «Oh, jambali; Tam bo li de say de moi ya; Yeah, Jambo, jumbo».

9. Er verkauft auch Bettdecken

Wie schläft es sich wohl in Bettlaken mit eingestickter Lionel-Richie-Signatur? Seit über 30 Jahren produziert der Sänger nicht nur Soulmusik fürs Schlafzimmer, sondern auch eigene Bettwäsche, Kissen und ein Duftwässerchen namens «Hello».

10. Im Radiostudio performte er neben dem Salatbüffet

2000 besuchte Lionel Richie das Radiostudio in Zürich für ein Interview mit Moderatorin Christina Lang. Da alle offiziellen Studios und Bühnen besetzt waren, wurde das Ständchen in die Kantine verlegt. «Plötzlich stand ein weltbekannter Musiker da, wo wir gewöhnlicherweise für unser Mittagessen anstehen», sagt Lang. «Bestimmt roch die Kantine sogar noch nach Frittieröl.» Wie das aussah? Oben im Video.

SRF 1, 20.6.2024, 6:40 Uhr

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