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Bild 1 von 11. Polo National:. Polo Hofer, geboren als Urs Hofer am 16. März 1945 in Interlaken, war der erste Mundart-Rockstar der Schweiz. Bildquelle: Keystone.
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Bild 2 von 11. Polo National:. So breit wie sein Publikum war auch das Spektrum seines Schaffens: Hofer war ein philosophisch interessierter, gesellschaftlich engagierter, belesener Zeitgenosse, schrieb Gedichte und trat in Filmen auf. Bildquelle: Keystone.
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Bild 3 von 11. Polo National:. Den Namen «Polo» erhielt Polo Hofer als Pfadfinder von Hugo Ramseyer, dem Gründer des Zytglogge Verlags, weil Polos Eltern im «Maison Hofer»-Modegeschäft in Interlaken bereits Polohemden anboten, was damals etwas Neues war. Bildquelle: Keystone.
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Bild 4 von 11. Polo National:. Im Laufe seiner Karriere wurde Polo Hofer zu einer beim breiten Publikum beliebten Schweizer Identifikationsfigur. Bildquelle: Keystone.
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Bild 5 von 11. Polo National:. Im Jahr 2011 wurde Polo Hofer bei den «Swiss Music Awards» für sein Lebenswerk geehrt. Bildquelle: Keystone.
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Bild 6 von 11. Polo National:. Polo Hofer war Zeit seines Lebens politisch engagiert: Zum Beispiel protestierte er gegen den Bau des AKW Kaiseraugst und machte sich über die Autopartei lustig. Er sagte von sich selber «ich bin dunkelgrün». Bildquelle: Keystone.
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Bild 7 von 11. Polo National. Seine Beliebtheit spiegelte sich in den diversen Auszeichnungen, die er erhielt. Bildquelle: Keystone.
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Bild 8 von 11. Polo National:. «Ich machte einfach gerne Musik. Und als Musiker war es einfacher, die Meitli aufzureissen. Der Schauspieler Richard Burton sagte mal: "Bring die Frauen zum Lachen, und sie fressen dir aus der Hand!" Das empfehle ich jungen Männern auch heute noch.». Bildquelle: Keystone.
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Bild 9 von 11. Polo National:. Im 2013 gestaltete Polo Hofer die Sonderbriefmarke, welche die Schweizerische Post seit dem Jahr 2004 Prominenten in Auftrag gibt. Bildquelle: Keystone.
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Bild 10 von 11. Polo National:. «Die Lieder überleben mich ja. In diesem Sinne ist meine Anwesenheit nicht mehr erforderlich.» . Bildquelle: Keystone.
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Bild 11 von 11. Polo National:. Vermissen wird man Polo Hofer dennoch - gerade auch als Urheber solch feinsinniger Sprüche. Bildquelle: Keystone.
Die schönsten SRF-Sendungen mit Polo Hofer
Rockmusik mit Mundarttexten: Er hat's erfunden. Polo Hofer. Mit seinen Songs wie «Kiosk» oder «Alperose» (von Polo Hofer und Hanery Amman) schuf er Klassiker des Schweizer Liedguts, die noch immer jedermann mitsingen kann, und begründete zugleich ein ganzes Schweizer Musik-Genre, das bis heute vielfältig und erfolgreich ist. Dem Erfolg von Bands wie Züri West oder Patent Ochsner ebnete er mit seinem Schaffen den Weg.
Von der rebellischen Symbolfigur zum Nationalheiligtum
Polo Hofer, geboren als Urs Hofer am 16. März 1945 in Interlaken, war der erste Mundart-Rockstar der Schweiz. In den Siebzigerjahren - damals Kopf seiner Band Rumpelstilz - wurde er zur Symbolfigur einer lebenslustigen, rebellischen Jugend, die mit ihm den Rock’n’roll und den Exzess zelebrierte. So wie der Rock’n’roll jedoch mit der Zeit an rebellischem Potenzial verlor und zum Kulturgut für jedermann wurde, wurde auch Polo Hofer zum Polo National, einer beim breiten Publikum beliebten Schweizer Identifikationsfigur.
So breit wie sein Publikum war auch das Spektrum seines Schaffens: Hofer war ein philosophisch interessierter, gesellschaftlich engagierter, belesener Zeitgenosse, schrieb Gedichte und trat in Filmen auf (2011 etwa in einer Nebenrolle in Xavier Kollers Film «Eine wen iig Dr Dällebach Kari»). Bis fast zuletzt stand er als Musiker und Unterhalter auf den Bühnen der Schweiz.
«Die Lieder überleben mich»
Seine Beliebtheit spiegelte sich in den diversen Auszeichnungen, die er erhielt - auch wenn er kein Fan von Auszeichnungen war und diese meist etwas gelangweilt entgegennahm. In den letzten 20 Jahren wurde Polo Hofer u.a. zweimal mit dem Schweizer Showbusiness-Preis Prix Walo, mit den Musikpreis des Kantons Bern oder, im Jahr 2011, dem Swiss Music Award für sein Lebenswerk ausgezeichnet.
Seinen 70. Geburtstag im Jahr 2015 feierte das Schweizer Radio und Fernsehen mit der Samstagabendshow «100% Schweizer Musik - Polo Hofer & Friends».
Anfangs 2016 erschien mit «Ändspurt» sein letztes Studio-Album, und tags darauf wurde Polo Hofer vom Schweizer Fernsehpublikum zum Schweizer des Jahres gewählt. Ein halbes Jahr später zog er sich aus gesundheitlichen Gründen aus der Öffentlichkeit zurück.
Mit Polo Hofer verliert die Schweiz den Urvater des Mundartrock - seine Songs aber bleiben, wie er selber an der Fernsehfeier zu seinem Siebzigsten sagte: «Die Lieder überleben mich ja. In diesem Sinne ist meine Anwesenheit nicht mehr erforderlich.» Vermissen wird man Polo National dennoch - gerade auch als Urheber solch feinsinniger Sprüche.