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Schweizer Musikpreise 2021 Die fünf wichtigsten Preisträger der Schweizer Musikpreise

Das Bundesamt für Kultur zeichnet im Herbst 15 Musikschaffende mit den Schweizer Musikpreisen aus. Stephan Eicher bekommt den Grand Prix Musik. Die Preise rücken zudem unterschiedlichste Genres ins Licht. Zum ersten Mal ist Metal dabei. Die 5 wichtigsten Preisträger aus popkultureller Warte.

Stephan Eicher erhält den Grand Prix Musik

Der mit 100'000 Franken dotierte Grand Prix Musix geht 2021 an den «Grandseigneur des europäischen Chansons». Eicher wortreich vorzustellen brauchen wir nicht, feierte er doch 2020 sein 40-jähriges Bühnenjubiläum , bekam einen Outstanding Achievement Award an den Swiss Music Awards und stand mit alten und neuen Weggefährt:innen auf der Bühne des Kultur- und Kongresszentrums Luzern. Zurzeit arbeitet er an einem verrückten Projekt: Einer mobilen Freiluftbühne auf einem selbstgezimmerten Floss. Ein Konzerterlebnis mit dem Titel «Das Floss der Unnötigen» , dessen Realisation ihm nicht zuletzt auch der Schweizer Grand Prix Musik 2021 ermögliche, so Eicher.

Würdigung zum Gewinn des Outstanding Achievement Awards an den Swiss Music Awards 2020

Nebst dem Grand Prix Musik werden jedes Jahr 14 Musikschaffende mit einem mit 25'000 CHF dotierten Musikpreis ausgezeichnet. Das Schöne ist nicht zuletzt die Fülle an Talent, die diese Preise an die Oberfläche bringen. Hier treffen experimentierfreudige Szenemusiker:innen auf gestandene Grössen. Die Preise sind gleichermassen Wink in die Vergangenheit und Brückenschlag zur Musik von morgen.

Infos zu den Schweizer Musikpreisen 2021

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Die Musikpreise werden erst am 17. September in Lugano vergeben, ab heute ist jedoch klar, wer sie kriegt. Der mit 100'000 Franken dotierte Grand Prix Musik geht 2021 an Chansonnier Stephan Eicher. Die anderen 14 Preisträger:innen kriegen je 25'000 Franken. So wird ausgewählt: Expert:innen aus dem Musiksektor ernennen 60 Anwärter:innen aus allen Regionen und spartenübergreifenden Musikgenres. Daraus wählt die siebenköpfige Eidgenössische Jury für Musik die 15 Preisträger:innen. Zu den Hauptkriterien zählen unter anderem die Qualität des musikalischen Schaffens, Innovation sowie nationale und internationale Ausstrahlung der Musikschaffenden.

Tom Gabriel Fischer - Beständiger Metalpionier

Einer der 14 weiteren mit 25'000 Franken dotierten Schweizer Musikpreise geht and den Zürcher Sänger und Gitarristen Tom Gabriel Fischer alias Tom G. Warrior. Er gilt als Pionier der Metalmusik: Mitte 1980er-Jahre gründete er die Metal-Formation Celtic Frost und beeinflusste damit Musiker:innen rund um den Globus, darunter Nirvana, die Foo Fighters oder Marilyn Manson. Mit Celtic Frost sprengte er Genregrenzen, experimentierte mit Gesangstechniken und brachte mit seiner aktuellen Doom-Metalband Triptykon ein dreiteiliges «Requiem» von Celtic Frost zur Vollendung. Tom Gabriel Fischer ist der erste Preisträger aus der Sparte Metal.

Manuel Troller - Erneuerer der E-Gitarre

Wenn Manuel Troller eine Gitarre anfasst, wird sie zum Orchester. Geboren 1986 und aufgewachsen in Luzern, experimentiert er mit den Grenzen und Möglichkeiten, die eine Gitarre an Klangfarben hergeben kann. Und trotz seiner technischen, fast schon computerhaften Rhythmik bleibt er auch immer ein Gitarrist mit ganz viel Herz. Seit 2006 spielt und komponiert er als Teil der Band Schnellertollermeier und versetzt dabei von internationalen Bühnen eine immer grösser werdende Fangemeinde in Trance. Derzeit arbeitet er an seinem zweiten Soloalbum und an einem Theaterprojekt in der Gessnerallee Zürich.

Louis Jucker - Extraordinärer Allesmacher

Wer sich mit der hiesigen Musikszene auseinandersetzt, kommt an ihm nicht vorbei: Louis Jucker, der umtriebige Lockenkopf aus La-Chaux-de-Fonds, ist Singer-Songwriter, Theatermusiker, Produzent und Veranstaltungskurator. Nach seinem abgeschlossenen Architekturstudium wurde er «Vollzeit-Punk-Musiker» und tourt seither solo oder mit den brachialen Coilguns durch die Welt ( sie machten auch im SRF 3 Studio Halt ). Er ist Mitbegründer des Labels Hummus Records , gehört zu den Lieblingsmusikern unserer Sounds!-Crew und veranstaltet derzeit die vierte Ausgabe des partizipativen Festivals Some of the Missing Ones in Freiburg.

Lionel Friedli - Freigeistiger Drumvisionär

Der Bieler Lionel Friedli zählt zu den gefragtesten Schlagzeugern der neueren Jazzgeneration. Weit über das Jazz-Spektrum hinaus überrascht bei Friedli auch immer wieder die gnadenlose Experimentierlust und Kontrolle seines Spiels. Er verbindet «die Wucht des Rock und den Freigeist des Jazz». Unüberhörbar wenn er zum Beispiel mit Vincent Membrez im Drum- und Synth-Duo Qoniak musiziert.

Die komplette Liste der 15 Preisträger:innen des diesjährigen Schweizer Musikpreise gibt es hier , oder hier im Video:

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