Vier Buchstaben, vier Awards: Nemo ist im Schweizer Pop-Olymp angekommen. Der Bieler Rapper konnte als erster Künstler in der Geschichte der «Swiss Music Awards» vier Awards am gleichen Abend einstecken. Er war der grosse Gewinner des Abends.
Auch wenn der Bieler vom Siegerpodest kaum mehr loszureissen war, es gab auch andere glückliche Gewinner. Züri West durften zwei Preise abstauben – unter anderem für ihr letztjähriges Album «Love» – und auch Eliane darf ab sofort einen der begehrten Betonklötze ihr Eigen nennen.
Zu den Showacts gehörten Sina & Büne Huber, Trauffer, Veronica Fusaro, Dodo & Rita Roof und die Zürcher Band Hecht mit ihrem Hit «Kawasaki». Alle Auftritte gibt's im Video oben.
Internationale Künstler beehrten die diesjährigen «Swiss Music Awards» ebenfalls. Die Toten Hosen gaben auf der Bühne ihren Song «Alles passiert» zum besten, mussten den Preis für «Best Group International» aber Imagine Dragons überlassen. Auch Superstar Ed Sheeran wurde zweimal ausgezeichnet und bedankte sich ganz artig via Videogruss:
Die «Swiss Music Awards» sind aber mehr als nur Friede, Freude, Eierkuchen. Für seine Dankesrede mit Pfeffer zum «Artist Award» erhielt der Zürcher Singer/Songwriter Faber Szenenapplaus...
...und im Cypher-Block fiel das eine oder andere böse Wort gegen die Nominierten. Ali, Arthi, KT Gorique, Xen und LCone hiessen die fünf Vertreter vom #Cypher18, der jährlich stattfindenden Nabelschau der Schweizer Rapszene.
Allgegenwärtiges Thema an den #SMA2018: die Gleichstellungsfrage in der Schweizer Popszene. Im Vorfeld der Preisverleihung wurde das Thema von vielen Medien aufgegriffen, männliche Musiker sind bislang dem Thema aber auffallend aus dem Weg gegangen. Wir haben bei Hecht, Baschi, Nemo und Dabu Fantastic nachgehakt:
Die emotionalsten Momente des Abends gehörten der Würdigung von Martin Ain. Der «Celtic Frost»-Metalpionier ist letztes Jahr im Alter von 50 Jahren überraschend verstorben. Seinen «Tribute Award» nahm seine langjährige Lebensgefährtin Steffi Neuhauser entgegen.
Und wem gehört die Zukunft? Dem Ostschweizer New-Wave-Romantiker Crimer. Er darf sich ab sofort mit der Auszeichnung «SRF 3 Best Talent» 2018 schmücken.