Er klingt nach einem Millionen-Dollar-Studio
Stell dir vor, du machst Musik im stillen Kämmerlein und dir ist gar nicht bewusst, wie gut sie ist. «Als wäre sie nicht irgendwo im Aargau, sondern in einem Millionen-Dollar-Studio in L.A. produziert. So klingt das», schwärmt John Bürgin.
Der Moderator und Redaktor der Sendung «CH Beats» auf SRF 3 verfolgt die Karriere von Aérotique schon seit längerem. Er hat ihn ins Spiel gebracht und mit dem Vorschlag bei der Jury gepunktet: Der DJ aus Küttigen bei Aarau ist «SRF 3 Best Talent» im August 2019.
Aérotique macht Dancetracks, die sich in keinster Weise vor grossen internationalen Namen wie Robin Schulz oder Fritz Kalkbrenner verstecken müssen.
Süss, aber nicht überzuckert
Aérotiques Sound passt zum August, zum Sommer. Die Klangfarben pendeln zwischen Disco-Sound und Mainstream. Ist süss, aber nicht überzuckert. Leicht, aber nicht billig. Chillig und easy, aber trotzdem vorwärtstreibend. Modern und satt. Nicht zu viel, nicht zu wenig. Genau richtig. Aérotique demonstriert, wie Dance-Musik im Jahr 2019 klingen soll und muss.
Aérotique hat das Gespür für Pop-Melodien, für willkommene Ohrwürmer. Und vor allem ein Händchen für Hits auf internationalem Niveau.
Viele Fans auf Spotify
Zweifelsohne trifft Patrick Vorburger, wie Aérotique mit richtigem Namen heisst, mit seinem Sound den Zeitgeist. Der 24-jährige DJ hat schon jede Menge Fans. Auf Spotify hat er 180'000 monatliche Hörerinnen und Hörer sowie eine halbe Million Plays. Der Erfolg kommt nicht von ungefähr: Wenn er Inspiration sucht, dann schnüffelt er in den diversesten Sounds. Er ist offen für Neues, hört, stöbert und klickt sich durch die unzähligen Möglichkeiten.
Ich glaube, nur wenn du offen gegenüber anderen Musikstilen bist, kannst du einen eigenständigen Sound schaffen, der unverwechselbar ist. Mein Sound ist das Ergebnis dieser Offenheit.
Kalkbrenner lieferte die Inspiration
Seine musikalische Basis ist eine klassische Klavier- und Schlagzeugausbildung. Seine Berufung für Elektro fand er mit 14 Jahren, als er den Film «Berlin Calling» mit Paul Kalkbrenner sah – und sich danach alles selbst beibrachte. Seinen Künstlernamen tüftelte der Aargauer etwas später aus. Von Polar Lights kam er auf Airotique - zuerst in der englischen Variante für Air wie Luft - und später auf die jetzige Schreibweise Aérotique.
Mein Künstlername klingt verfänglich, wenn man ihn als französisches Wort wahrnimmt. Mit erotisch hat er nichts zu tun. Ich finde Aérotique nach wie vor gut.
Auf der Überholspur
Was den Gebäudetechnik-Ingenieur sonst noch glücklich macht? Autos. Er liebt Oldtimer über alles, ist Auto-Liebhaber und -Kenner durch und durch. Eine Leidenschaft, die er klingend verewigt hat: Mit «Drive» und einem Sportwagen auf dem Cover und im Video, mit «In My Droptop» und einem Cabriolet. Musikalisch ist Aérotique definitiv auf der Überholspur.
Klischees über Aargauer nerven mich nicht. Nur über etwas müssten wir dringend sprechen: Ich bin nämlich ein gar nicht so schlechter Autofahrer.